Zwölf Spiele sind absolviert, nach dem neunten Spieltag und dem 1:1 gegen Braunschweig hat Schlicke sich erstmals lautstark bemerkbar gemacht und die Ausreißer nach unten "als teilweise beängstigend" bezeichnet. In seiner Funktion als Spielführer des FSV durfte er den Zeigefinger mahnend erheben, die Binde hat der Routinier jetzt jedoch überraschend abgeben. Am Freitag. Vor dem Training.
Da informierte er Trainer Hans-Jürgen Boysen von seinem Entschluss. "Er möchte sich unbelastet von der Binde auf die sportliche Leistung konzentrieren. Ich habe ihm für die zurückliegende Zusammenarbeit gedankt", erklärte Boysen, der im bisherigen Stellvertreter Samil Cinaz gleich den Nachfolger bestimmte.
Nach dem Rücktritt des erfahrenen Schlicke (88 Bundesliga- und bislang 170 Zweitligaspiele) als Spielführer konzentriert sich Boysen auf die Partie gegen die seit 19 Liga-Spielen ungeschlagenen Düsseldorfer. "Ich sehe unsere Mannschaft von der Qualität her stark genug, um zuhause zu punkten. Ich glaube daran, dass wir gegen Düsseldorf eine gute und erfolgreiche Partie absolvieren können." Die Bilanz sprcht auf jeden Fall für den FSV, der die letzten beiden Heimspiele gegen die Fortunen mit 1:0 bzw. 2:0 gewann.