2. Bundesliga

Neururer greift die Spieler an

Duisburg: MSV kommt nicht in Tritt

Neururer greift die Spieler an

Peter Neururer

Restlos bedient: Peter Neururer begreift den Auftritt seiner Mannschaft nicht. picture alliance

Spätestens mit der 0:1-Niederlage beim Derby in Oberhausen - der dritten Liga-Pleite in Folge - sind die Streicheleinheiten für sein erneut enttäuschendes Team vorbei. "Ich habe lange Zeit die Hand schützend über die Spieler gehalten, aber damit ist jetzt Schluss", wetterte der nach der schlechten Leistung der Meidericher völlig bediente MSV-Coach.

Während Kapitän Björn Schlicke von einer Krise nichts wissen wollte, äußerte sich Torwart Tom Starke, wieder der beste Duisburger, deutlicher. Die Mannschaft sei wie auf dem Betzenberg (1:4 gegen Kaiserslautern) oder gegen Bielefeld (0:3) "zusammengebrochen". Neururer wertete den Auftritt bei RWO als "Unverschämtheit" und fordert von den Spielern vor dem Gastspiel des noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Union Berlin am Freitagabend eine klare Leistungssteigerung.

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Bei einer weiteren Niederlage droht gar der Sturz auf den Relegationsplatz. Den hatte Neururer mit den "Zebras" vor der Saison nicht im Visier. Zumindest nicht den, der den Absturz in die Drittklassigkeit bedeuten könnte. Einen weiteren herben Rückschlag erlitt der MSV am Montag mit der Nachricht von Sandro Wagners schwerer Knieverletzung. Der Torjäger muss mit einer Kreuzbandblessur längerfristig aussetzen. Abwehrspieler Frank Fahrenhorst wird indes auf jeden Fall auflaufen können, bei Chavdar Yankov (Mittelhandbruch) besteht Hoffnung.