2. Bundesliga

Bommer appelliert an das "Wir-Gefühl"

Saarbrücken: Noch 17 Punkte fehlen

Bommer appelliert an das "Wir-Gefühl"

"Wir wollen in Karlsruhe voll auf Sieg spielen", kündigt FCS-Coach Rudi Bommer an. Diese Einstellung ist Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins. Nur zwei Niederlagen in zuletzt elf Spielen haben zu dieser breiten Brust beigetragen. Bei seinem Amtsantritt fand Bommer viele Einzelspieler vor, aber kein Team. "Es hat sehr, sehr lange gedauert und war knüppelharte Arbeit. Aber jetzt hilft jeder jedem. Wir sind endlich eine Mannschaft."

Ein weiterer Grund ist die Leistungssteigerung von Mustapha Hadji. Der 34-Jährige hatte zu Saisonbeginn große Probleme. Seit er seinen konditionellen Rückstand aufgeholt hat, läuft es bei ihm. Und damit auch im Offensivspiel der Saarländer. Hinzu kommt der größere Konkurrenzkampf im Kader. Die Winterneuzugänge Jäger und Dudic sind Verstärkungen, aber selbst Ramzy und Mahouvé, die kaum zum Einsatz kommen, sind enorm wichtig für das Team.

Trotz der Euphorie bleibt man in Saarbrücken realistisch. Bommer: "Wir benötigen noch etwa 17 Punkte, um die Liga zu halten. Dafür brauchen wir jeden einzelnen Spieler." Dieses Selbstverständnis dem FCS eingebläut zu haben, ist wohl das größte Verdienst von Rudi Bommer.

Thomas Wollscheid