St. Pauli-Coach Ewald Lienen veränderte seine Startelf nach dem 2:0-Erfolg in Duisburg auf zwei Positionen: Ziereis (nach Problemen im Hüftbeuger) und Sobota ersetzten Choi (Bank) und Buchtmann (5. Gelbe Karte).
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 0:0 gegen den FSV Frankfurt drei personelle Wechsel vor. Für Pfitzner, Khelifi und Tietz (alle Bank) begannen Correia, Schönfeld und Omladic.
Kumbela verzieht, Rzatkowski auch
Die Eintracht agierte in der Defensive mit einer Dreierkette mit Baffo, Decarli und Correia, die bei Ballbesitz für St. Pauli mit den Außen Ofosu-Ayeh und Reichel zu einer Fünferkette mutierte. Bei den Hausherren standen die defensiven Außen Hornschuh und Buballa zumeist sehr hoch.
Der 24. Spieltag
Von Beginn an suchten beide Mannschaften die Offensive. Sobota war es für St. Pauli, der in der 9. Minute mit einem Schlenzer vom Strafraumrand nur knapp verzog. Aber auch der BTSV trat in der Offensive immer wieder mit Tempo in Erscheinung. Nach Vorarbeit von Omladic zielte Kumbela mit seiner Direktabnahme aus rund acht Metern nur knapp am Tor vorbei (17.). Im weiteren Verlauf erspielten sich dann die Paulianer ein leichtes Übergewicht. Verhoek schoss nach Ablage von Thy aus zentraler Position knapp vorbei (27.), Rzatkowski schoss nach einem Eckball vom Strafraumrand nur knapp über die Querlatte (32.).
Kurz vor der Pause machte sich der Ex-Dortmunder Dudziak zu einem kleinen Solo auf, zog an zwei Gegenspielern vorbei und blieb im Strafraum mit seinem Abschluss an Correia hängen, der sich dazwischen warf. Dabei berührte der Kapitän der Eintracht den Ball wohl leicht mit dem Arm, Referee Benjamin Brand ließ weiterspielen (44.).
Getümmel im Strafraum: Saulo Decarli und Keeper Robin Himmelmann (r.). Getty Images
Verhoek und der Platz überwinden Gikiewicz
Nach dem Seitenwechsel übernahm die Eintracht zunächst die Spielkontrolle gegen eine Lienen-Elf, die erst nach einer knappen Viertelstunde nach Wiederbeginn langsam wieder an Fahrt aufnahm. Torgelegenheiten ergaben sich in dieser Phase allerdings keine. Erst in den letzten 20 Minuten, als die Paulianer wieder besser im Spiel waren, nahm das Geschehen wieder an Fahrt auf. Es dauerte dennoch bis in die 77. Minute, ehe Dudziak nach einer Einzelaktion aus etwa 19 Metern nur knapp rechts am Tor vorbeizielte.
Dass die Partie letztlich doch noch einen Sieger fand, lang an einem weiteren gelungenen Angriff St. Paulis - und einem Platzfehler: Denn Verhoek, der aus etwa 20 Metern frei zum Schuss kam, hatte das Glück, dass sein mittiger Schuss vor Gikiewicz aufprallte und durch eine Unebenheit auf dem Rasen unberechenbar am Keeper vorbei ins Tor abgefälscht wurde (82.). Der K.o.-Schlag für die in der Offensive ohnehin alles andere als durchschlagskräftigen Gäste.
Der FC St. Pauli ist am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim zu Gast. Eintracht Braunschweig empfängt zur selben Zeit Schlusslicht MSV Duisburg.