RB-Trainer Ralf Rangnick tauschte nach dem 0:1 bei St. Pauli zweimal: Halstenberg und Khedira rückten für Jung (Bank) und den verletzten Ilsanker (Schulterverletzung) in die Mannschaft.
Union-Coach Lewandsowski war im Vergleich zum 3:0 gegen die Münchner Löwen gezwungen, dreimal zu wechseln: Parensen, Redondo und Quaner kamen für Leistner, Schönheim (beide Oberschenkelverletzung) und Wood (Schulterprobleme) in die Startelf.
Die Leipziger machten von Beginn an klar, wer Herr im Ring war. Der Spitzenreiter ging früh drauf und spielte ab der ersten Minute nach vorne. Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe der Ball zum ersten Mal im Netz der Gäste zappelte: Forsberg tankte sich über die linke Seite durch und gab den Ball ins Zentrum, dort schob Kaiser zur Führung ein.
Innenverteidiger auf Innenverteidiger
Auch nach dem Tor des gleiche Bild: Die Rangnick-Schützlinge dominierten das Spiel, von den Köpenickern kam offensiv so gut wie gar nichts. So dauerte es bis zur 25. Minute, bis es 2:0 stand. Nach einem Freistoß löffelte Demme den Ball nochmal in den Strafraum, die Union-Abwehr war unsortiert, Compper legte den Ball per Kopf ab zu Orban, der aus wenigen Metern einschob.
22. Spieltag
RB hatte zu jeder Zeit im ersten Durchgang alles im Griff, in der 36. Minute hatten die Zuschauer erneut den Torschrei auf den Lippen - Forsbergs Freistoß klatschte an die Latte. Es lief fast jede Offensivaktion bei den Roten Bullen über den Schweden, der wenig später mit seinem Volley an Busk scheiterte (38.). Union hatte im ersten Durchgang keine einzige Torchance, und da Demmes Distanzschuss zu unplatziert war (41.), ging es mit dem 2:0 in die Kabinen.
Poulsen stellt auf 3:0
Nach dem Seitenwechsel reagierte Lewandowski und brachte Fürstner für den unauffälligen Kreilach. Am Spielgeschehen änderte sich nichts: RB war weiterhin das dominante Team. Es dauerte auch nur bis zur 52. Minute, ehe es 3:0 stand. Khedira spielte einen Diagonalball auf Kaiser, dessen Flanke perfekt Poulsen in Szene setzte. Der Angreifer rutschte rein und drückte das Leder über die Linie.
Durch das dritte Tor war die Partie schnell entschieden, drei Treffer waren den Berlinern an diesem Tag nicht zuzutrauen. Der Spitzenreiter tat anschließend auch nur noch das Nötigste, hatte aber das Spiel zu jeder Zeit im Griff. Vereinzelt ergaben sich noch Chancen auf den nächsten Treffer: Khedira köpfte nach einem Kaiser-Freistoß links neben den Kasten (67.). Wenig später gab es den ersten Torabschluss der Berliner: Kroos fand mit seinem Freistoß Kessel, dessen Kopfball aber deutlich über das Gehäuse ging (73.).
RB nimmt ein, zwei Gänge raus
Doch für wirklich Torgefahr sorgte dieser Abschluss nicht. Die Gastgeber hatten nun mindestens einen Gang rausgenommen, kamen aber trotzdem noch zu Chancen. Zunächst schoss der eingewechselte Jung links am Kasten vorbei und wenig später köpfte Orban über das Gehäuse (77., 79.). Anschließend plätscherte das Spiel dem Abpfiff entgegen. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Dr. Felix Brych ab. Für die Eisernen war mit dieser Besetzung beim sehr souverän agierenden Tabellenführer nicht mehr drin.
Nach dem nächsten Heimsieg gastiert Leipzig am Freitag (18.30 Uhr) beim SC Paderborn. Der 1. FC Union Berlin empfängt zur gleichen Zeit den Karlsruher SC.