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Zu- und Abgänge der Drittligisten
Die Rückrunde ist für die Drittligisten schon im Gange, nun ist auch das Transferfenster geschlossen. Wer sind die neuen Hoffnungsträger? Welche Abgänge mussten die Klubs verkraften? Hier kommen die wichtigsten Wintertransfers in der 3. Liga... imago
Nach dem Exslager-Abgang hat der 1. FC Magdeburg am letzten Tag der Transferperiode die Verpflichtung von Piotr Cwielong vermeldet. Der 30-Jährige kommt vom polnischen Erstligisten Ruch Chorzow und unterschrieb bis Saisonende. Von 2013 bis Sommer 2016 hatte Cwielong in 39 Zweitliga-Spielen für den VfL Bochum ein Tor erzielt. imago
Petar Sliskovic ist zurück in Mainz - zum dritten Mal tritt er seinen Dienst bei den Rheinhessen an. Der Angreifer, der bereits zwischen 2008 und 2011 sowie 2013 und 2015 für den FSV spielte, wurde bis Saisonende vom Halleschen FC ausgeliehen. "Wir sind überzeugt davon, dass er mit seiner Identifikation für unsere Aufgabe und mit seiner Erfahrung der gesamten Mannschaft weiterhelfen kann", meint Trainer Sandro Schwarz. imago
Maurice Exslager wechselte innerhalb der 3. Liga: Für den 1. FC Magdeburg absolvierte Exslager acht Drittliga-Spiele (kicker-Note 4,50), weitere sollen nun für Fortuna Köln hinzukommen. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat freut sich auf ein "echten Strafraumstürmer" mit Kölner Vergangenheit: Von 2013 bis 2016 stand Exslager beim 1. FC Köln unter Vertrag, brachte es für die Geißböcke auf 13 Zweitliga-Spiele und stieg 2014 in die Bundesliga auf. imago
Bei Eintracht Frankfurt hatte der 21-jährige Joel Gerezgiher keine sportliche Perspektive mehr, in Kiel sieht der Mittelfeldspieler, der bis 2018 unterschrieb, eine "super Gelegenheit, mich endlich im Profifußball durchzusetzen". imago
Auf Leihbasis kommt Stürmer Ilir Azemi von Greuther Fürth zu Holstein Kiel. An der Förde sieht der 24-Jährige gute Voraussetzungen für sich: "Holstein Kiel war der Verein, der sich am meisten um mich bemüht hat." imago
Im Vorjahr gelang Richard Weil mit Würzburg der Aufstieg in die 2. Bundesliga, nach sieben Einsätzen im Unterhaus (zwei über die volle Spielzeit) ist er nun zurück in Liga 3: Magdeburg sicherte sich die Dienste des Abwehrspielers, der auf die Erfahrung aus 166 Drittliga-Spielen verweisen kann. imago
Lange zog sich die Verpflichtung von Martin Kobylanski hin, rechtzeitig brachte Preußen Münster die Leihe von Lechia Gdansk unter Dach und Fach. Drittliga-Erfahrung sammelte der Angreifer schon in der Saison 2015/16 bei Werder Bremen II (15 Spiele, ein Tor). imago
Mit dem Slowaken Martin Juhar verpflichtet der FSV Zwickau einen erfahrenen Angreifer. Pech für den 28-jährigen Neuzugang vom polnischen Erstligisten LKS Nieciecza: Gleich im ersten Training bei den Sachsen zog er sich eine Knöchelverletzung zu. imago
Der FSV Frankfurt hat sich wenige Tage vor dem Ende der Transferphase mit Milad Salem verstärkt. Der 28-Jährige kam vom Ligakonkurrenten Holstein Kiel und fehlte beim direkten Aufeinandertreffen bei beide Klubs am Samstag bereits aus "privaten Gründen". Salem spielte 92-mal in der 3. Liga und lief dreimal für die afghanische Nationalelf auf. imago
Konstantin Engel kehrt zum VfL Osnabrück zurück. Der Defensivmann hat für die Niedersachsen bereits zwischen 2004 und 2011 gespielt. Nun unterzeichnete er einen Vertrag bis 2021. Zuletzt war der 28-Jährige beim FC Astana in seiner Heimat Kasachstan unter Vertrag, konnte dort aber wegen einer fehlenden Spielerlaubnis keine Pflichtspiele bestreiten. Engel bringt viel Erfahrung mit: Für Osnabrück, Cottbus und Ingolstadt absolvierte er fast 130 Zweit- und Drittligaspiele. In der Bundesliga kam er für den FCI sogar zu vier Einsätzen. imago
52 Pflichtspiele absolvierte Marco Kofler für den FC Hansa Rostock seit Sommer 2015. Nun schließt sich der Österreicher dem Viertligisten SV Elversberg an. Ins Saarland bringt der 27-Jährige unter anderem die Erfahrung von über 70 Erstligaspielen in Österreich für Wacker Innsbruck mit. imago
Keine sofortige Verstärkung für den SV Wehen Wiesbaden ist Patrick Breitkreuz. Zwar spielte der Zwillingsbruder von Aues Profi Steve Breitkreuz 98-mal in der 3. Liga, allerdings laboriert der zuletzt vereinslose Mittelstürmer an einem Kreuzbandriss. Bis März will er allerdings wieder fit werden. imago
Auf der Suche nach Verstärkungen für die Offensive ist der VfR Aalen beim Zweitligisten Aue fündig geworden: Vom FCE leihen die Schwaben Martin Toshev aus. Der 26-jährige Bulgare war im vergangenen Sommer ins Erzgebirge gewechselt, absolvierte aber nur vier Einsätze in der 2. Bundesliga. Dafür bringt der Stürmer die Erfahrung von 90 Einsätzen in der ersten bulgarischen Liga mit (zwölf Tore). imago
Der FSV Zwickau hat sich mit Robert Koch verstärkt. Der 30-Jährige kommt vom FC Oberlausitz Neugersdorf. Zuvor war der Rechtsaußen unter anderem für Dynamo Dresden und den 1. FC Nürnberg im Einsatz. Zum Aufsteiger Zwickau bringt er die Erfahrung von 100 Zweitliga- und 55 Drittligaspielen mit. imago
Zum FSV Zwickau wechselt Jonas Acquistapace. Während seiner Zeit in Bochum (2007-2014) kam der 27-jährige Innenverteidiger auf 69 Zweitligaeinsätze. Zuletzt stand Acquistapace beim Halleschen FC unter Vertrag. imago
Ein alter Bekannter in der 3. Liga verstärkt den 1. FC Magdeburg: Charles Elie Laprevotte kam vom Bundesligisten SC Freiburg. In der Saison 2015/16 hatte der heute 24-Jährige 29 Drittliga-Einsätze für den SC Preußen Münster, an den er verliehen war, absolviert. In Freiburg bestritt Laprovette ein Bundesligaspiel, kam zuletzt aber nur noch in der zweiten Mannschaft zum Zug. Beim FCM soll er nun das defensive Mittelfeld verstärken. imago
Weil Osnabrücks Angreifer Halil Savran erneut länger auszufallen droht, hat der VfL auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Kemal Rüzgar einen Stürmer verpflichtet. Der 21-Jährige kommt auf Leihbasis bis zum Saisonende von Fortuna Düsseldorf. Für die Rheinländer traf das Sturmtalent in der zweiten Mannschaft in 13 Spielen siebenmal. Der türkische Junioren-Nationalspieler bringt außerdem die Erfahrung von einem Einsatz in der 2. Bundesliga, zwei Spielen in der UEFA Youth League und über 40 A-Junioren-Bundesliga-Spielen mit. imago
Nach vier Jahren, 108 Pflichtspielen und über 40 Toren kehrte Timo Furuholm dem Halleschen FC den Rücken. Der zehnmalige finnische Nationalspieler schloss sich seinem Ex-Klub FC Inter Turku an. Der 29-Jährige war in der laufenden Saison aufgrund von gesundheitlichen Problemen nur noch zu zwei Einsätzen gekommen. In den drei vorangegangenen Spielzeiten schoss er sich allerdings dreimal in Folge zum besten Torschützen des HFC. imago
Vom Chemnitzer FC wechselte Mario Rodríguez zum Ligakonkurrenten SG Sonnenhof Großaspach. Nur dreimal kam der Offensivmann bei den Himmelblauen in der laufenden Saison zum Einsatz. Nun schloss er sich der SGS an, bei der er einen Vertrag bis Juni 2018 unterzeichnete. Bei LA Galaxy ausgebildet, spielte der heute 22-Jährige unter anderem in den Nachwuchsmannschaften des 1. FC Kaiserslautern und von Borussia Mönchengladbach. imago
Als Verstärkung für die linke Abwehrseite verpflichtete die KSV Holstein Kiel Christopher Lenz vom Zweitligisten Union Berlin. Der 22-jährige Linksfuß kommt auf Leihbasis zu den Störchen und bringt die Erfahrung von über 100 Regionalliga-Spielen für Borussia Mönchengladbach II mit. imago
Auch in der Offensive legten die Kieler nach: Mit Marvin Ducksch lieh die KSV einen zweit- und bundesligaerfahrenen Stürmer aus. Der ehemalige Dortmunder und Paderborner hat 15-mal im Ober- und zehnmal im Unterhaus gespielt. Nach einer bislang durchwachsenen Hinserie beim FC St. Pauli hofft der 22-Jährige nun neuen Schwung in der 3. Liga zu nehmen. imago
Erst wurde er nach Eskapaden suspendiert und dann sein Vertrag aufgelöst: Der Abschied von Saliou Sané bei Holstein Kiel war alles andere als ruhmreich. Nun schloss sich der 24-Jährige dem Aufsteiger Lotte an. Dort ist man sich sicher, mit dem schwierigen Charakter umgehen zu können. Mit einem Vertrag bis zu Saisonende muss sich der gebürtige Hannoveraner aber auch erst für eine längere Zusammenarbeit empfehlen. imago
Aufgrund eines Knorpelschadens konnte der zweimalige US-amerikanische Nationalspieler Joseph-Claude Gyau fast eineinhalb Jahre kein Spiel bestreiten. Bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund feierte der 24-Jährige im Oktober sein lang ersehntes Comeback. Nach zwei Kurzeinsätzen schlägt der Stürmer nun ein neues Kapitel bei der SG Sonnenhof Großaspach auf. Die SGS stattete den dreimaligen Bundesliga-Spieler (für die TSG Hoffenheim und den BVB) mit einem Vertrag bis Juni 2018 aus. Ins Fautenhau bringt der Linksaußen außerdem die Erfahrung von 15 Partien in der 2. Bundesliga und zehn Spielen in der 3. Liga mit. imago
Überraschend verabschiedete sich Aalens Kapitän Markus Schwabl während des spanischen Trainingslagers und reiste für Verhandlungen nach England ab. Kurz darauf wurde der Wechsel des Rechtsverteidigers zum englischen Drittligisten Fleetwood Town bekannt. imago
Nur wenige Tage später verpflichtete der VfR Aalen einen Ersatz für Schwabl: Mit Sascha Traut holten die Schwaben einen bestens bekannten Akteur zurück auf die Ostalb. Bereits zwischen 2010 und 2014 stand der heute 31-Jährige in Diensten des VfR. Nach Stationen in Karlsruhe und Würzburg kehrte er nun zu den Schwarz-Weißen zurück und unterzeichnete einen Vertrag bis 2019. Im Gepäck hat Traut 98 Zweitliga- und 133 Drittliga-Einsätze. imago
Für den 1. FC Heidenheim lief Smail Morabit über 90-mal in der 2. Bundesliga und 3. Liga auf. Nun schloss sich der Franzose dem FSV Frankfurt an, nachdem er in der laufenden Saison nur noch auf fünf Kurzeinsätze für den FCH kam. Bei den Hessen erhielt er einen Vertrag bis 2019. imago
Seit 2012 trug Amaury Bischoff das Trikot von Preußen Münster. Für den SC bestritt er über 160 Pflichtspiele. Nun wechselte der Portugiese, der für den FC Arsenal einen Einsatz in der Premier League absolvierte, nach Rostock. Der 29-jährige Mittelfeldmann erhält einen Kontrakt bei der Kogge bis Juni 2019. picture alliance
Mehr als zehn Jahre war Christopher Quiring für verschiedene Mannschaften von Union Berlin im Einsatz. Nachdem der Rechtsaußen in der dieser Saison unter Jens Keller nur noch dreimal in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde, wechselte er zum FC Hansa. imago
Weil er in Fürth keine langfristige Perspektive aufgezeigt bekam, entschied sich Sebastian Heidinger trotz regelmäßiger Einsätze bei den Franken für eine Vertragsauflösung. Nun ist der 30-Jährige beim SC Paderborn gelandet, wo der Rechtsverteidiger den erhofften langfristigen Vertrag bis 2019 bekam. Die Ostwestfalen freuen sich über den erfahrenen Defensivmann, der über 70-mal in der 2. Bundesliga auflief. imago
Mit Fortuna Düsseldorf bestritt Michael Ratajczak 2012 beide Relegationsspiele gegen Hertha BSC - und schaffte mit F95 den Aufstieg. Ein Bundesliga-Einsatz war dem heute 34-Jährigen aber verwehrt. Nach einem kurzen Abenteuer in der zweiten belgischen Liga spielte er drei Jahre beim MSV Duisburg und war auch in der vergangenen Zweitligasaison Stammkeeper der Zebras. Nachdem er im Sommer aber keinen Anschlussvertrag erhielt, ist er nun das erhoffte Back-up auf der Torhüter-Position hinter Lukas Kruse. imago
Einen Namen machte sich Christian Müller vor allem bei Arminia Bielefeld. Mehr als 100-mal trug er das Trikot der Arminia in der 2. Bundesliga und in der 3. Liga. Für Hertha BSC und Energie Cottbus spielte der offensive Mittelfeldmann zudem 17-mal in der Bundesliga. Zuletzt war er vereinslos und schloss sich nun den abstiegsbedrohten Preußen bis zum Saisonende an. imago
Dominik Nothnagel gehörte in der Aufstiegssaison der Würzburger Kickers zu den Leistungsträgern. Nach dem Aufstieg kam der Linksverteidiger aber nur noch sporadisch zum Einsatz. Nun wechselte er in die hessische Landeshauptstadt und erhält bei der Elf von Cheftrainer Torsten Fröhling einen Vertrag bis 2018. imago
Nachdem er beim 1. FC Kaiserslautern keine Perspektive mehr sah, wechselte Sascha Mockenhaupt nach Norwegen zum FK Bodö/Glimt. Nun kehrt er nach Deutschland zurück und wird vom SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag genommen. Der 25-Jährige bringt die Erfahrung von 44 Zweitligaspielen mit und unterschrieb beim SVWW einen Vertrag bis Juni 2018. imago
Mit 23 Jahren entschloss sich Dennis Franzin, seine Karriere zu beenden. Der Offensivspieler kam im Dezember 2014 zur zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 und spielte 35-mal für die Rheinhessen. Nach einer einjährigen Zwangspause kehrte Franzin zurück zur Mannschaft, musste sich aber kurz nach dem Start der aktuellen Saison Knochensplitter aus dem Bein entfernen lassen - eine weitere Reha-Phase schloss sich an. Nun zog er die Konsequenzen und beendete seine Karriere. imago