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Bilderstrecke zum Sensationssieg von Bayer 05 Uerdingen
Deutsch-deutsche Europapokal-Duelle. Am 19. März 1986 empfing Bayer Uerdingen, wie der heutige KFC damals hieß, Dynamo Dresden zum Viertelfinal-Rückspiel im damaligen Europapokal der Pokalsieger. In Dresden verlor der Bundesligist mit 0:2, lag vor eigenem Publikum nach 45 Minuten mit 1:3 zurück. Es folgte die wohl dramatischste Aufholjagd im Fußball, am Ende stand einer der größten Sensationen... imago/picture alliance/Getty Images
Es war das erste internationale Spiel Uerdingens, das jemals im Fernsehen übertragen wurde. Doch nach 52 Sekunden erzielte Ralf Minge für Dynamo das Führungstor, nach dem 0:2 an der Elbe schien das Halbfinale in weiter Ferne. imago
Zwar glich Wolfgang Funkel per Kopf zum 1:1 aus, doch bis zur Pause ließen die Dynamos noch zwei Tore folgen. 0:2 und 1:3 - das Aus für Bayer schien zur Halbzeit besiegelt. Dementsprechend ruhig war es in der Kabine, keiner glaubte mehr an das Weiterkommen. Die Spieler wollten aber weiterhin alles geben, um sich von den Fans im Stadion und vor dem TV würdig zu verabschieden. Getty Images
Zur Pause blieb aber Dresdens Keeper Bernd Jakubowski in der Kabine, für ihn kam Jens Ramme in die Partie. Für viele ein möglicher Knackpunkt der Partie. Ramme nahm im Nachhinein zwar zwei Tore auf seine Kappe, wollte die Schuld aber nicht alleine auf sich nehmen. imago
Denn was dann folgte, war eine schier unglaubliche Aufholjagd, die "rein fußballerisch" nicht zu erklären war, wie der damalige Bayer-Coach Karl-Heinz Feldkamp vor den Mikrofonen eingestand. Dresdens Kapitän Hans-Jürgen "Dixie" Dörner versucht hier, das 4:3 für Uerdingen durch Wolfgang Schäfer (nicht im Bild) zu verhindern - vergeblich. imago
Nachdem Dietmar Klinger das 5:3 erzielt hatte, fehlte nur noch ein Tor zum Weiterkommen. In der 79. Minute pfiff der ungarische Schiedsrichter Lajos Nemeth einen Handelfmeter für Uerdingen. Wolfgang Funkel trat an, bewahrte nach einem ewig langen Anlauf die Nerven und verwandelte zum 6:3. Damit wäre Uerdingen weiter gewesen! imago
Die Dynamos wussten nicht wie ihnen geschah. Völlig fassungslos blickt hier Andreas Trautmann drein. imago
Doch Dresden stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage, Uerdingen setzte aber den entscheidenden Konter. Schäfer enteilte Hans-Uwe Pilz und lief alleine auf Ramme zu, Rudi Bommer im Hintergrund jubelte bereits. Etwas zu früh, denn im ersten Versuch scheiterte Schäfer, der den Abpraller aber zum 7:3 einnetzte und den Schlusspunkt unter eines der irrsten Spiele aller Zeiten setzte. imago
Matchwinner Wolfgang Funkel, der drei Tore erzielte, war nach der Partie völlig leer und musste von Kapitän Matthias Herget (re.) geleitet werden. imago
Zu Zeiten des Ost-West-Konflikts, der Mauer und des Kalten Krieges waren sportliche Vergleiche auch immer ein Politikum, wie dieses Spruchband an jenem Abend beweist. picture alliance
Der größte Verlierer dieses Spiels war der damalige Dynamo-Trainer Klaus Sammer, der am Ende der Saison zurücktreten musste. Wohl nicht nur aus sportlichen Gründen wegen der Niederlage in Krefeld, sondern auch wegen ... imago
... der Flucht von Frank Lippmann. Der Angreifer, der sowohl im Hin- als auch im Rückspiel je einen Treffer erzielt hatte, setzte sich am Abend nach der Partie aus dem Dresdner Teamhotel ab und blieb in der damaligen BRD. Kurios: Sammer wollte Lippmann aus Leistungsgründen eigentlich gar nicht mitnehmen, doch auf Geheiß "von oben" war Lippmann dann doch mit dabei. imago