Ingolstadts Trainer Alexander Nouri ersetzte nach dem 2:2 in Kiel Röcher (Bank) durch Cohen.
Bielefelds Coach Jeff Saibene tauschte gegenüber dem 1:2 gegen den FC St. Pauli zweimal Personal aus: Für Brunner (Knieprobleme) und Salger (Bank) spielten Clauss und Behrendt.
Die Gäste verpassten einen Start nach Maß, als Staude aus elf Metern unbedrängt über den Balken hämmerte - Riesenglück für Ingolstadt (2.). Der DSC war zunächst besser im Spiel, agierte bissig und zweikampfstark. Mit einer Topchance auf der anderen Seite für Otavio - der Außenbahnspieler schoss aus elf Metern daneben (8.) - wendete sich das Blatt.
Klewin glänzt - Kerschbaumer trifft nur das Lattenkreuz
Die Schanzer kombinierten nun besser, gewannen an Sicherheit. Die nächste Möglichkeit hatte Kutschke nach einem Standard per Kopf - Klewin parierte famos (12.). Bielefeld fand nur wenig Entlastung, die Gastgeber diktierten das Geschehen angetrieben vom Ex-Arminen Kerschbaumer klar. Und erspielten weitere Chancen: So nach Otavios Flügellauf, als sich in der Mitte kein Abnehmer fand (19.), und vor allem bei einem direkten Freistoß von Kerschbaumer, der genau am Lattenkreuz landete (28.).
Den Ostwestfalen fehlte offensiv komplett der Plan. Immerhin aber hielt die Saibene-Elf, bei der Salger noch vor der Pause Weihrauch ersetzte (43.), den Gegner bis auf eine Cohen-Chance (41.) in der Folge fern vom eigenen Strafraum. Mit 0:0 ging es in die Kabine.
Der 13. Spieltag
Nach Wiederanpfiff gehörten die ersten Aktionen den Arminen, die sich in den Zweikämpfen zunächst besser in Szene setzten. Bis zur 55. Minute: Ananou entschied das direkte Duell mit Salger für sich und zog rechts das Tempo an. Nach seinem Pass auf Osawe spielte der Stürmer in den Rückraum, wo Cohen aus 14 Metern flach ins rechte Eck vollendete.
Bielefeld musste reagieren, Saibene tat dies mit frischem Personal und schöpfte sein Auswechselkontingent mit den Jokern Hartherz (62.) und Voglsammer (66.) früh aus. Doch lange Zeit war die Arminia offensiv an Harmlosigkeiten nicht zu überbieten, Ingolstadt hatte zunächst keine Mühe, den Vorsprung zu verteidigen.
Klos bedankt sich für seinen Freiraum
Der Ausgleich fiel so komplett aus dem Nichts! Klos war nach Edmundssons Flanke vom rechten Strafraumeck im Zentrum blank und nickte überlegt ins rechte Eck ein (78.).
Auch Lezcano trifft nur Aluminium
Der Siegtreffer war in der Schlussphase auf beiden Seiten drin. Heerwagen parierte gegen aufgewachte Arminen gegen Staude (84.), Börner nickte vorbei (85.). Und auf der anderen Seite hatte Joker Lezcano Riesenpech, als sein Drehschuss vom Innenpfosten ins Feld zurückprallte (89.). So blieb es beim 1:1.
Ingolstadt gastiert nach der Länderspielpause am Sonntag bei Dynamo Dresden (13.30 Uhr), Bielefeld empfängt am Freitag (18.30 Uhr) den MSV Duisburg.