Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht bot dieselbe Startelf auf, die 3:0 in Bielefeld im DFB-Pokal gewann.
SCP-Coach Steffen Baumgart tauschte nach dem 3:0 bei Chemie Leipzig im DFB-Pokal viermal. Zingerle kehrte wie bereits vorher angekündigt zurück ins Tor, Ratajczak nahm auf der Bank Platz. Zudem begannen Strohdiek, Schwede und Ritter für Hünemeier, Antwi-Adjej (beide Bank) und Klement (muskuläre Probleme).
Oliveira Souza trifft traumhaft
In den ersten Minuten begann Duisburg schwungvoll, Torchancen sprangen dabei allerdings keine raus. Die ersten gefährlichen Abschlüsse hatte Paderborn, Tekpetey und Gjasula scheiterten mit einer Doppelchance an MSV-Keeper Mesenhöler (16.). Tekpetey war im ersten Durchgang der auffälligste Gästespieler, er prüfte nach 23 Minuten erneut Mesenhöler. Der SCP war zu dieser Zeit am Drücker, aber die Zebras trafen - und wie: Oliveira Souza ließ Dräger aussteigen und jagte den Ball sehenswert mit Hilfe der Unterlatte links oben rein (24.).
2. Bundesliga, 12. Spieltag:
Beinahe hätten die Gastgeber sogar nachgelegt, aber Sukuta-Pasu schob den Ball aus etwa acht Metern knapp rechts am Kasten vorbei (33.). Die besseren Gelegenheiten gehörten Duisburg, wenngleich der Aufsteiger aus Paderborn mehr vom Spiel hatte (59 Prozent Ballbesitz in Halbzeit eins). Aber in den ersten 45 Minuten agierte die Baumgart-Elf im letzten Drittel zu oft zu ungenau. Nach einem harmlosen Abschluss von Ritter (42.) ging es mit der knappen MSV-Führung in die Kabine.
Tashchy braucht nur wenige Sekunden
Der zweite Durchgang begann ruhig, der Aufsteiger tat weiterhin mehr für das Spiel, ohne gefährlich zu werden. Duisburg stand defensiv gut - und schlug vorne ein zweites Mal eiskalt zu: Der erst wenige Sekunden zuvor eingewechselte Tashchy traf per Volley über Zingerle hinweg zum 2:0 (63.).
Paderborn gibt nie auf, trifft aber nicht
Nun waren die Gäste natürlich gefordert. Und Paderborn kam auch nochmal. Zolinski verzog freistehend (72.), Strohdieks Kopfball (76.) und Ritters Schuss aufs rechte Eck (82.) parierte Mesenhöler. Der SCP gab nie auf und erspielte sich bis zuletzt weiter Chancen. Aber auch Antwi-Adjej (86.) und Gueye per Kopf (88.) konnten den Keeper der Gastgeber nicht überwinden. Somit holte Duisburg im sechsten Heimspiel den ersten Sieg, vorher gab es fünf Niederlagen. Paderborn muss nach einer Serie von fünf Pflichtspielen ohne Niederlage wieder eine Pleite hinnehmen.
Duisburg ist am Freitag (18.30 Uhr) in Sandhausen zu Gast. Paderborn hat zur selben Zeit Holstein Kiel zu Gast.