MSV-Coach Ilia Gruev verzichtete nach dem 0:0 bei Union Berlin auf Wechsel in seiner Startformation.
Sandhausens Trainer Kenan Kocak nahm dagegen nach dem 0:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth eine Änderung vor: Linsmayer kehrte nach Gelb-Sperre für Jansen (Bank) in die Startelf zurück.
MSV harmlos - Förster zielsicher
Gegen abwartende Sandhäuser war der MSV in der Anfangsviertelstunde spielbestimmend, kam allerdings zu keiner nennenswerten Torchance. Die Kurpfälzer wurden erst nach rund 15 Minuten aktiver, dann allerdings prompt torgefährlich: Destroff scheiterte zunächst an Flekken (15.) und wurde kurz darauf nach einem Eckball aus kurzer Distanz gerade noch geblockt (18.). Die Angriffsversuche der Duisburger präsentierten sich dagegen harmlos. Eher zufällig verpasste Engin mit der schon besten Chance des MSV in der ersten Hälfte eine Hereingabe am linken Pfosten knapp (29.).
2. Bundesliga, 30. Spieltag
Deutlich gefährlicher blieb die Kocak-Elf: Nauber klärte nach einer Hereingabe von Linsmayer wenige Zentimeter vor der Torlinie im Duell mit Gislason im letzten Moment (31.), kurz darauf schoss Stiefler aus spitzem Winkel wuchtig über das Tor (33.). In der 39. Minute gelang dem SVS schließlich die längst verdiente Führung. Wolze klärte nach einem langen Ball aus der Sandhäuser Hälfte von Schuhen unzureichend, Daghfous legte schließlich zu Förster, der aus rund 18 Meter trocken ins rechte Toreck einschoss. Kurz vor der Pause verpasste Gislason - erneut nach Daghfous-Vorarbeit - das 2:0 nur um eine Fußspitze (45.+1).
Souza an den Innenpfosten - Schuhen glänzend
Nach dem Seitenwechsel stellte Sandhausen seine Offensivbemühungen weitgehend ein. Der MSV dagegen forcierte das Tempo, tat sich zunächst allerdings gegen die vor allem im Zentrum gut postierte Defensive der Gäste schwer. Erst nach der Hereinnahme von Oliveira Souza entwickelten die Meidericher nach und nach mehr Zug zum Tor. Nach einer Kopfballverlängerung von Iljutcenko hatte der Joker selbst die bis dahin beste Gelegenheit für den MSV im Spiel. Aus spitzem Winkel scheiterte der Brasilianer am Innenpfosten (66.). Nur rund eine Minute später entschärfte Schuhen einen Kopfballaufsetzer von Iljutcenko aus kurzer Distanz gerade noch vor der Torlinie (67.).
Auch in der Schlussphase zeigte sich der MSV zu freigiebig in der Verwertung seiner Chancen. Tashchy scheiterte mit einer Volleyabnahme aus zwölf Metern am erneut äußerst reaktionsschnellen Schuhen (82.). Nun boten sich den Sandhäusern immer häufiger gute Kontergelegenheiten, die die Kocak-Elf allerdings zumeist kläglich vergab - bis in die Nachspielzeit. Nach Querpass von Förster schon im Strafraum schob Kulovits zum 2:0 ein - die Entscheidung (90.+3).
Für die Duisburger geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue weiter. Sandhausen ist tags zuvor (13 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 in der Pflicht.