Ingolstadts Trainer Stefan Leitl veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1 beim 1. FC Nürnberg vor der Länderspielpause auf einer Position. Gaus, zuletzt gelb-rot-gesperrt, kehrte in die Formation zurück, Schröck musste dafür auf der Bank Platz nehmen.
Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel nahm nach dem 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim vier Wechsel in seiner Elf vor. Ayhan, Neuhaus (beide gesperrt) sowie Schmitz und Kujovic (beide Bank) blieben draußen, dafür spielten Bormuth, Schauerte, Raman und Nielsen von Beginn an.
14. Spieltag
Morales belohnt giftige Schanzer
Die Partie startete temporeich und mit viel Vorwärtsdrang auf beiden Seiten. Kutschke kam nach Vorarbeit von Kittel für Ingolstadt zu einer ersten dicken Chance, die Wolf vereitelte (5.), auf der Gegenseite scheiterte Nielsen an Landsmann Nyland (7.). Mehr Zug nach vorne entwickelten in der Folge die Gastgeber. Träsch (12.) und Morales (14.) vergaben Halbchancen, ehe Wolf einen gefährlichen Kopfball von Kittel entschärfen musste (18.).
Die in den Zweikämpfen giftigen Schanzer übernahmen zusehends das Kommando und kamen in Person von Kittel zur nächsten guten Chance. Bormuth rettete für seinen schon geschlagenen Keeper (30.). Die fällige Führung ließ bis kurz vor dem Halbzeitpfiff auf sich warten: Cohen setzte Kittel mit einem klugen Pass in Szene. Ingolstadts Topscorer legte von der linken Grundlinie in den Rücken der Abwehr, wo Morales freistehend das 1:0 markierte (45.).
Zimmer vergibt die beste Chance
Düsseldorf war nun gefordert und kam deutlich aktiver aus der Halbzeit. Zimmer feuerte per Freistoß einen ersten Warnschuss ab (52.) und hatte kurze Zeit später nach herrlichem Pass von Bodzek die erste Großchance für die Rheinländer. Nyland verhinderte mit einer Glanztat den Ausgleich (58.). Ingolstadt agierte deutlich defensiver als noch im ersten Durchgang, sorgte aber immer wieder für Entlastungsangriffe. Zweimal Kittel (56., 62.) sowie Pledl (70.) vergaben jeweils nach Kontern.
Funkels Team entfachte nun zwar mehr Druck nach vorne und übernahm die Kontrolle, in der Offensive fehlte jedoch in manch aussichtsreicher Position die Genauigkeit. Die Ingolstädter verteidigten clever und ließen bis auf zwei Halbchancen durch den eingewechselten Kujovic in den Schlussminuten keine nennenswerten Gelegenheiten für die Gäste zu. Der vierte Sieg in Folge für die Schanzer ging somit in Ordnung.
Der FCI verbessert sich damit auf den fünften Tabellenplatz und hat nun Anschluss an die Aufstiegsränge. Düsseldorf muss aufgrund des schlechteren Toverhältnisses nach zwei Monaten die Tabellenführung an Holstein Kiel abgeben.
Eben jene Kieler sind auch der Gegner der Ingolstädter am kommenden Samstag (13 Uhr). Düsseldorf indes muss erst am darauffolgenden Montag wieder ran, zuhause gegen Dynamo Dresden (20.45 Uhr).