Bebou und Hennings scheitern aus fünf Metern
Kaiserslauterns Coach Tayfun Korkut veränderte seine Startelf im Vergleich zum Aus im DFB-Pokal beim 3:4 n.V. beim Halleschen FC in der Innenverteidigung, wo Vucur den Vorzug vor Ziegler (Bank) erhielt. Außerdem rückte Moritz wieder auf Doppelsechs. Für ihn musste Ring weichen. Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel stellte nach dem 3:0-Pokalerfolg bei Hansa Rostock auf zwei Positionen um: Bormuth (Zweitliga-Debüt) und Neuzugang Hennings begannen für Kiesewetter (Bank) und Madlung (Rückenbeschwerden).
In den ersten fünf Minuten kam die Fortuna kaum über die Mittellinie. Stattdessen rannten die Roten Teufel vehement an und drückten energisch aufs Tempo. Aliji verbuchte mit einem strammen 20-Meter-Schuss die erste Chance, Rensing aber kratzte das Geschoss aus dem rechten Winkel (2.). Erst in den Folgeminuten tauten die Gäste langsam auf. Der anfangs noch recht fehlerbelastete Spielaufbau führte gegen eine überforderte FCK-Defensive aber prompt zu hochkarätigen Chancen: Bebou lenkte eine Bellinghausen-Flanke aus nur fünf Metern freistehend am Tor vorbei (12.). Dann köpfte Hennings eine Schauerte-Hereingabe von der Fünfmetergrenze knapp am Ziel vorbei (13.).
Rensing rettet gegen Aliji
Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine leidenschaftlich geführte Partie mit vielen knackigen Zweikämpfen. Dabei begegneten sich beide Seiten auf Augenhöhe: Lautern hatte etwas mehr Ballbesitz, Düsseldorf zeigte sich dafür präsenter im Zweikampfverhalten. Dabei verfolgten die Teams unterschiedliche Herangehensweisen: Bei den Roten Teufeln wirbelte Osawe als einzige Spitze, sorgte immer wieder für Unruhe und provozierte viele Standards, mit denen die Pfälzer Gefahr heraufbeschwörten. Die Fortuna suchte immer wieder den Weg über die Außenbahnen und setzten auf gefährliche Flanken von den Flügeln.
Fink (24.) und Hennings (33.) näherten sich dem ersten Treffer an diesem Montagabend an. Auf der anderen Seite taten dies Vucur (25.) und Aliji (34.). Letzterer verbuchte dabei die beste Möglichkeit, sein Gewaltschuss nach Freistoßvariante konnte aber von Rensing entschärft werden. Dementsprechend ging es torlos in die Pause.
Gute Chance, keine Tore
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Mit dem Wiederbeginn versuchte Kaiserslautern erneut, den Gegner direkt zu überfallen und machte ordentlich Dampf. Osawe (48., 50.), Gaus (49.) und Vucur (51.) näherten sich an, ein Torerfolg blieb jedoch weiterhin aus. Einige Minuten später fanden die Gäste wieder Zugriff, hielten wieder besser dagegen und nahmen den Pfälzern den Wind aus den Segeln. Fortan neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld.
Was blieb, war die schwache Chancenverwertung: Osawe erreichte eine Halfar-Flanke, köpfte aus nur drei Metern aber drüber (63.). Gegenüber nahm Hennings eine Hereingabe von Schmitz aus elf Metern ab, doch Weis parierte den Aufsetzer (65.). Kurz darauf schoss Fink von der Strafraumgrenze drüber (70.), dann scheiterte Bebou mit einem Seitfallzieher am glänzend reagierenden Weis (72.). Ein unterhaltsames Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt längst ein paar Tore verdient gehabt.
Zoua ans Lattenkreuz
In der Schlussphase drängten vor allem die Roten Teufel auf den Sieg. Der dafür benötigte Treffer wollte aber einfach nicht fallen: FCK-Joker Zoua nagelte die Kugel aus der Drehung aufs Lattenkreuz (77.). Die Fortuna fuhr dafür noch einen brandgefährlichen Konter über Bebou, der drei Gegenspieler narrte und dann für Bellinghausen ablegte - dessen Schuss wurde aber geblockt (87.). Am Ende blieb es also beim 0:0.
Nach der Länderspielpause ist Kaiserslautern am 11. September (13.30) zu Gast beim SV Sandhausen. Gleichzeitig empfängt Düsseldorf die SpVgg Greuther Fürth.