Frankfurts Trainer Falko Götz nahm nach der 1:4-Niederlage in Bochum drei Änderungen vor und schickte Gugganig, Konrad und Epstein von Beginn an aufs Feld. Dafür mussten Barry, Kruska und Schahin auf der Bank Platz nehmen.
Paderborns Coach René Müller wechselte im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen Union Berlin gleich auf vier Positionen: Neben Torhüter Kruse verbannte er Helenius auf die Bank. Darüber hinaus fehlte Bertels aufgrund einer Gelbsperre, Sebastian stand nicht im Kader. Dafür rutschten Heuer Fernandes, Hoheneder, Wydra und Schonlau in die Startelf.
Perdedaj macht den Anfang - in der 32. Minute
"Mal den Ball aus dem Stadion dreschen oder vielleicht mal ins Tor..." Zumindest die erste Hälfte des von SCP-Coach ausgetüftelten Masterplans für die Begegnung in Frankfurt beherzigten seine Spieler zuhauf - und der Gegner schloss sich mit an. Doch von Beginn an war klar, dass es kein spielerischer Leckerbissen werden würde. Frankfurt hatte in den ersten Minuten mehr Ballbesitz und versuchte, durch lange Bälle auf Awoniyi Gefahr zu generieren. Nach zehn Minuten wachten die Gäste auf und versuchten nun ihrerseits, offensiver zu agieren. Trotzdem sollte es bis zur 32. Minute dauern, bis der erste Torschuss der Partie abgegeben wurde. Perdedaj zog aus dem Rückraum ab und zwang Heuer Fernandes zu einem ersten Eingreifen.
Der 30. Spieltag
Halimi scheitert nach 16 Sekunden, Stoppelkamp trifft
Der Torschuss sollte in der ersten Halbzeit ein Unikum bleiben, aber die beiden Trainer waren nach den vergangenen Niederlagen beider Teams nicht unzufrieden, hinten die Null gehalten zu haben. Doch der zweite Durchgang begann stürmischer, als die gesamte erste Halbzeit zusammen: Nach 16 Sekunden kam Halimi aus zwölf Metern zum Abschluss, fand seinen Meister aber in Heuer Fernandes. Vier Minuten später legte Perdedaj unfreiwillig für Stoppelkamp auf, der aus kurzer Distanz die Führung für die Gäste erzielte (50.).
Stoppelkamp schnürt den Doppelpack
Frankfurt wurde nun wieder etwas aktiver und suchte den Weg in die Offensive. Doch es waren die Paderborner mit ihrem zweiten Torschuss, die das zweite Tor erzielten: Stoppelkamp schnürte mit einem Schuss aus spitzem Winkel den Doppelpack (65.). Die eingewechselten Engels und Kapllani waren es, die in der 77. Minute die erste Torgelegenheit seit dem 2:0 herausarbeiteten, aber Kapllani traf nur das Außennetz.
Kapllani mit dem Kopf - Heuer Fernandes rettet
Die Paderborner tankten durch die beiden Treffer eine gehörige Portion Selbstvertrauen und hatten keine Probleme, die geknickten Frankfurter vom eigenen Strafraum fernzuhalten. In der 89. Minute war es Kapllani, der mit einem Kopfball aus sieben Metern noch die Chance auf den Anschlusstreffer hatte, fand aber seinen Meister in Heuer Fernandes.
Der FSV Frankfurt ist am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim SV Sandhausen zu Gast. Der SCP spielt am Samstag (13 Uhr) in Heidenheim.