Sandhausens Coach Alois Schwartz wechselte im Vergleich zum 1:1 in Heidenheim einmal: Zillner begann für Thiede (Bank).
Freiburgs Trainer Christian Streich nahm nach der 1:2-Niederlage gegen Düsseldorf zwei Änderungen vor: Stenzel (Debüt für Freiburg) und Guedé ersetzten Höhn und Frantz (beide Bank) in der Startelf.
In Sandhausen wurde schnell klar, auf was sich die Zuschauer einstellen konnten: Beide Mannschaften agierten zweikampfstark im Mittelfeld und gaben kaum einen Zentimeter nach. Im ersten Durchgang gab es immer wieder kleinere Unterbrechungen, wirklicher Spielfluss kam nicht auf. Nach fünf Minuten versuchte es mal Guedé nach einer Ecke per Hacke, traf aber den Ball nicht richtig.
Die Sandhäuser stellten die Breisgauer speziell in der ersten halben Stunde hinten immer wieder gut zu und versuchten Ballverluste zu erzwingen. Nachdem Wooten per Kopf gescheitert war (12.), führte genau so ein Ballverlust zur besten Chance der Gastgeber vor der Pause. Der SVS eroberte im Mittelfeld den Ball, Bouhaddouz gab ihn rechts raus zu Klingmann, der mit viel Raum etwas zu früh abschloss (17.).
Viel Kampf, wenig Strafraumszenen
22. Spieltag
So wirklich gefährliche Strafraumszenen bekamen du Zuschauer im Hardtwaldstadion vor der Pause nicht zu sehen. Pledls Freistoß faustete Schwolow weg, den Nachschuss setzte Zillner über den Kasten (19.). Anschließend übernahmen die Freiburger bis zur Halbzeit das Spiel, Torrejon köpfte über das Tor (28.). Der Innenverteidiger war es wenig später auch, der eine aussichtsreiche Torchance hatte: Nach Standard von Grifo kam er rechts im Strafraum frei aus fünf Metern zum Abschluss, musste sich aber erst drehen und verlor damit etwas die Orientierung - der Abschluss ging deutlich vorbei (37.). Da auch Niederlechners Abschluss den Weg ins Tor nicht fand (45.), ging es torlos in die Kabinen.
Philipp gleich voll da
Nach dem Seitenwechsel brachte Coach Streich Philipp, der sein Comeback nach Außenbandriss gab, für Nielsen neu in die Partie. Dieser Wechsel sollte sich auch wenig später bezahlt machen. Nach gutem Beginn der Gäste scheiterte zunächst allerdings Niederlechner mit seinem Abschluss rechts im Strafraum (47.), doch dann kam der große Moment von Philipp: Einen Freistoß von Grifo bugsierte er im zweiten Anlauf aus sechs Metern im Fallen ins Tor (51.).
Roßbach muss runter – Grifo mit Pech
Die Führung ging zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung, der Tabellenzweite machte mehr für das Spiel. Wenig später kam es sogar noch besser für die Breisgauer: Niederlechner war nach einem langen Ball durch, Roßbach griff ihm im Strafraum als letzter Mann ans Trikot – Schiedsrichter Aytekin zeigte auf den Punkt und gab Rot für den Innenverteidiger (63.). Grifo legte sich den Ball zurecht und setzte diesen an den rechten Innenpfosten, von dem der Ball aus dem Tor sprang.
Der Sportclub hatte jetzt alles in der eigenen Hand und stand defensiv sicher. Die Gastgeber taten sich schwer, aus dem Spiel heraus zu Chancen zu kommen. So wurde es nach einem Standard gefährlich: Schaaf servierte von der rechten Seite, im Strafraum verpasste Bouhaddouz fünf Meter vor dem Tor den Ball nur um Zentimeter (77.). Auch die Freiburger wurden wenig später nach einem Standard gefährlich: Grifo fand mit seiner Ecke am ersten Pfosten Guedé, der scheiterte mit seinem Schuss aus der Drehung an Knaller. Den Nachschuss setzte Günter rechts am Kasten vorbei (81.).
Auch Joker Petersen stich
Wenig später zappelte der Ball dann doch zum zweiten mal im Netz des SVS. Günter bediente von der linken Seite den kurz zuvor eingewechselten Petersen, der aus leicht abseitsverdächtiger Position zum 2:0 vollendete. Damit war die Partie entschieden und die Breisgauer fuhren nach zwei Niederlagen ihren ersten Sieg nach der Winterpause ein.
Sandhausen ist am kommenden Samstag (13 Uhr) zu Gast in Bochum. Freiburg empfängt zur selben Zeit Kaiserslautern.