Lauterns Trainer Kosta Runjaic sah nach dem 3:1 im Eröffnungsspiel beim MSV Duisburg keinen Anlass, seine Anfangsformation zu ändern.
Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht tauschte gegenüber der 1:3-Auftaktpleite gegen Sandhausen zweimal: Anstelle von Zuck und Pfitzner spielten Reichel und Berggreen.
Der BTSV begann forsch. Trotz des enttäuschenden Auftritts im ersten Saisonspiel wagten sich die Niedersachsen gleich zu Beginn nach vorne und setzten Kaiserslautern früh unter Druck. Einen ersten Abschluss hatte Reichel, dessen Kopfball nach einem ruhenden Ball den FCK-Kasten aber verfehlte (7.). Zwei Minuten später die beste Gelegenheit in Abschnitt eins auf der Gegenseite: Przybylko fiel das Leder im Strafraum mehr oder weniger zufällig vor die Füße, Gikiewicz parierte seinen Schuss aber glänzend mit dem Fuß (9.).
Halfar und Hochscheidt ohne Erfolg
Nun waren die Pfälzer im Spiel angekommen und gaben den Ton an. Die Roten Teufel hatten mehr Ballbesitz und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten, diese waren meist aber nicht zwingend genug. Der Freistoß von Halfar, der beinahe im Torwinkel gelandet wäre, bildete eine Ausnahme (26.). Auf der anderen Seite war Müller gegen Hochscheidts Versuch aus spitzem Winkel gefordert und bestand diese Prüfung (32.).
Den Ton gab allerdings weiterhin Kaiserslautern an. Und gegen Ende des ersten Abschnitts hätte sich der FCK beinahe belohnt: Erst war Halfar mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nicht erfolgreich (40.), dann parierte Gikiewicz einen platzierten Vucur-Kopfball mit Bravour (45.). So ging es nach Durchgang eins, in dem sich Lautern nach schwachem Beginn immer mehr Vorteile erarbeitete hatte, torlos in die Kabine.
Der 2. Spieltag
Runjaic wechselt zur Pause zweimal
Zur Halbzeitpause reagierte Runjaic mit einem Doppelwechsel: Er nahm die beinahe wirkungslosen Klich und Jenssen vom Feld und brachte mit Thommy und Görtler zwei frische Kräfte. Anfangs der zweiten 45 Minuten waren die Hausherren deutlich wacher als zu Spielbeginn. Karl (52.) und Przybylko (56.) ließen aber gute Schussmöglichkeiten aus der Ferne ungenutzt.
Die Gäste standen weiterhin tief und setzten auf schnelle Gegenangriffe. Diese trugen sie - wie schon in Durchgang eins - konsequent über die Flügel vor. So auch nach gut einer Stunde: Ofosu-Ayeh flankte nach sehenswerter Einzelaktion flach von der Grundlinie herein, Hochscheidt kam freistehend zum Schuss, jagte die Kugel aber über das Tor (61.).
Ademi vergibt die Großchance, Halfar ebenso
Rassig: Jean Zimmer (li.) und Patrick Schönfeld im Kampf um das Spielgerät. imago
Nach dieser temporeichen Anfangsviertelstunde schienen sich beide Mannschaften eine kurze Auszeit zu genehmigen. Bis in die Schlussphase kamen die Bemühungen häufig nicht über Stückwerk hinaus, die Zuschauer sahen viel Leerlauf. Dann war die zweite Braunschweiger Großchance nach Wiederbeginn der Wachmacher: Joker Ademi stand alleine vor Müller, scheiterte aber an diesem (78.). Im unmittelbaren Gegenzug tauchte Halfar alleine vor dem BTSV-Tor auf, überlupfte Gikiewicz - das Leder trudelte aber knapp am Tor vorbei (79.).
In der Schlussphase brannte vor beiden Toren nichts mehr an. Zwar mühten sich die Mannschaften, kamen aber nicht mehr entscheidend zum Abschluss. So endete die Partie mit einem gerechten Remis.
Am kommenden Wochenende trifft Kaiserslautern in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag (18.30 Uhr) auf den Drittligisten Hansa Rostock. Bereits einen tags zuvor (15.30 Uhr) sind die Braunschweiger beim Halleschen FC zu Gast.