FSV-Coach Tomas Oral stellte mit Blick auf das 1:1 in Kaiserslautern lediglich einmal notgedrungen um: Haji Safi (Gelb-Rot-Sperre) war zum Zuschauen verdammt, Epstein verteidigte für ihn hinten links.
Fortunas Interimstrainer Peter Hermann veränderte die Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen den MSV Duisburg auf zwei Positionen. Für den blassen Holthaus rückte Bebou in die Anfangsformation, Schmitz ersetzte den verletzten Sobottka (Außenmeniskusriss).
Steinhaus' schmeichelhafter Pfiff
In den Anfangsminuten tasteten sich beide Mannschaften erst einmal ab, bis auf den zaghaften Vorstoß von Felipe Pires nach wenigen Sekunden kam nicht wirklich viel (1.). Die Düsseldorfer brauchten schon die erste Standardsituation, ehe man sich erstmals annähern konnte: Madlungs geblockten Schuss wusste Ya Konan nicht ausreichend zu verwerten, Weis hatte beim Schuss des Ivorers kaum Probleme (9.). Bis zur 22. Minute fehlte es anschließend komplett an Highlights am Bornheimer Hang: Halimi traf bei seinem Klärungsversuch Ball und Sararer - Referee Bibiana Steinhaus zeigte auf den Punkt. Berechtigt oder nicht, Demirbay bedankte sich mit dem 1:0 (23.).
Rensing pariert und leitet ein
In der Folge musste von Frankfurt zwingend mehr kommen - und die Oral-Elf reagierte entsprechend. Der FSV erspielte sich mehrere Halbchancen, ehe Unglücksrabe Halimi den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Perdedaj spielte die Mainzer Leihgabe stark frei, doch der beschäftigungslose Rensing parierte glänzend (40.). Mitten in die Drangphase der Frankfurter hinein kam dann noch die zweite kalte Dusche kurz vor der Pause: Rensing drosch das Leder weit nach vorne, Ya Konan verlängerte, Bebou legte mustergültig vor und Demirbay vollstreckte unbedrängt aus elf Metern relativ humorlos - 2:0 (42.).
Ya Konan ohne Glück
Der 16. Spieltag
Im zweiten Abschnitt wirkten die Düsseldorfer dann deutlich selbstbewusster und suchten mehr den Weg nach vorne - auch weil sich mehr Räume boten. Ya Konan vergab aber erst zu leichtfertig, um wenig später nur knapp neben den rechten Pfosten zu zielen (51., 62.). Zwei Zeigerumdrehungen später leistete sich FSV-Keeper Weis einen Aussetzer, der aber mit Glück keine Auswirkungen hatte - wieder fehlte Ya Konan das nötige Quäntchen Glück (64.).
Gugganig mit ganz viel Gefühl
In der 67. Minute dann das unerwartete Frankfurter Ausrufezeichen: Einem Freistoß aus 18 Metern nahm sich Innenverteidiger Gugganig an und zirkelte ihn perfekt über die Mauer ins linke obere Eck - nur noch 1:2. Den Schock wusste die Fortuna aber zu überwinden, um sich in Person von Sararer nochmal anzunähern (75.). Nur eine Minute später hätte Madlung eigentlich die Entscheidung besorgen müssen, doch den abgewehrten Schuss von Demirbay konnte er wegen Standproblemen nicht ausreichend verwerten (76.). In der Schlussviertelstunde warf der FSV nochmal alles nach vorne, fand aber nicht mehr die nötige Lücke. Unnötiger, negativer Höhepunkt: In einem Handgemenge war Demirbay Wortführer und sah in der 85. Minute noch die Ampelkarte.
Frankfurt tritt am kommenden Freitag (18.30 Uhr) bei 1860 München an, Düsseldorf bekommt es im Montagabendspiel (20.15 Uhr) des 17. Spieltags mit Eintracht Braunschweig zu tun.