VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck veränderte seine Startelf nach dem letztlich klaren 1:4 in Ingolstadt auf zwei Positionen: Mockenhaupt (Startelf-Debüt) und Daghfous starteten für Junglas und Klauß (beide Bank).
Sandhausens Übungsleiter Alois Schwartz tat es seinem Gegenüber nach dem 1:0 gegen Greuther Fürth , dem ersten Dreier der Saison, gleich: Achenbach und Kuhn rückten für Paqarada (Bänderriss in der Schulter) und Stiefler (Bauchmuskelzerrung) von Beginn an aufs Feld.
Barth scheitert an Riemann
Auf diesem starteten die Hausherren viel besser durch, versuchten sich direkt mit Angriffen, die über die gesamte erste Hälfte über die Außenbahnen vorgetragen wurden. Viel mehr als Daghfous über links hatte Ofosu-Ayeh über rechts Möglichkeiten, doch viel zu häufig kamen dessen Flanken nicht im Zentrum an den Mann. Das war auch das Hauptproblem der Aalener, die zwar klar das dominante Team waren, doch stets die finalen Zuspiele verpassten. Lediglich einmal wurde es richtig gefährlich: Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld stieg Barth am höchsten, nickte das Leder in Richtung linkes unteres Eck. Dort tauchte aber Torwart Riemann stark ab und parierte (17.).
Und Sandhausen? Von den Kurpfälzern kam wahrlich nichts Konstruktives nach vorne! Das Warten auf Konter lohnte sich ebenfalls nicht, da diese flugs mit Fehlpässen endeten. Alleine die Defensive um den zweikampfstarken Olajengbesi, der unter anderem bärenstark vor Hofmann und Drexler (12. und 32.) klärte, stand sicher.
Der 6. Spieltag
Riemann rettet erneut
Der zweite Durchgang begann direkt mit einem Paukenschlag: Aalens Daghfous marschierte mit dem Ball am Fuß von links in den Strafraum in Richtung Grundlinie, wurde dabei zunächst gut von Kübler gestoppt, der mit seiner Grätsche den Ball spielte. Dann aber langte der SVS-Kicker nach und brachte den Offensivmann klar zu Fall - Elfmeter (47.). Kapitän Leandro lief an, hätte die mittlerweile verdiente Führung besorgen können, doch scheiterte mit einem ordentlichen Schuss an einer starken Parade von Riemann. Der Schlussmann rettete damit zum zweiten Mal stark an diesem Abend (47.). Auf der Gegenseite folgte schließlich der erste gefährliche Abschluss der Gäste - Bielers Schuss strich jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (54.).
Fejzic hilft Wooten
Auch wenn die Partie im zweiten Durchgang interessant blieb, weil sich auch Sandhausen mehr nach vorne zutraute, verflachte das Geschehen dennoch. Erst Leandro und Bieler auf der anderen Seite erzeugten wieder frischen Offensivgeist (67. und 70.), der in das Tor des Tages mündete - und zwar für den chancenärmeren SVS: Von links brachte Linsmayer eine Flanke in Richtung des langen Pfostens. Dort durfte Wooten unbedrängt und direkt abschließen, brachte das Leder frontal auf Fejzic. Der Schlussmann wusste aber nicht zu parieren, lenkte stattdessen den Ball hinter sich ins Tor. Ein klarer Fehler, der dem Gast den zweiten Dreier in Serie einhandelte (80.). Pech hatte zudem Aalens Joker Weiß, der den Ball unfreiwillig noch auf die Latte setzte (79.).
In der anstehenden englischen Woche bekommen es beide Klubs mit bayerischen Klubs zu tun: Am Dienstag (17.30 Uhr) tritt Aalen im Ronhof bei frt SpVgg Greuther Fürth an, parallel empfängt Sandhausen den TSV 1860 München.