18:46 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Gordon
Karlsruhe

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Micanski
für Nazarov
Karlsruhe

19:56 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Mühling
für Adler
Sandhausen

19:58 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Gulde
Karlsruhe

20:06 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Kulovits
Sandhausen

20:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Jovanovic
für Bouhaddouz
Sandhausen

20:15 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
J.-B. Park
für Torres
Karlsruhe

20:17 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Yamada
Karlsruhe

20:19 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Max
Karlsruhe

20:19 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Okoronkwo
für Wooten
Sandhausen

SVS

KSC

2. Bundesliga

Hennings und Co. lassen Federn

Keine Tore im Hardtwald

Hennings und Co. lassen Federn

In Bedrängnis: Nicky Adler (re.) im Zweikampf mit gleich zwei Karlsruhern.

In Bedrängnis: Nicky Adler (re.) im Zweikampf mit gleich zwei Karlsruhern. imago

Sandhausens Trainer Alois Schwartz tauschte gegenüber dem 1:0-Sieg in Aue zweimal Personal: Abwehr-Hüne Olajengbesi und Okoronkwo räumten ihre Plätze für Hübner und Adler. Getreu dem Motto "never change a winning team" schenkte KSC-Coach Markus Kauczinski exakt der Startelf das Vertrauen, die St. Pauli zuhause mühelos 3:0 abfertigte .

Im Vorfeld des Nachbarschaftsduells gab man sich im Karlsruher Lager ausgesprochen selbstbewusst: "Wir sind auf alles gefasst. Wir können alles: Wir können das Spiel machen, wir können kontern", prophezeite Trainer Kauczinski.

Sandhausen überrascht

Obwohl die Sandhäuser dafür bekannt sind, ihr Hauptaugenmerk auf konzentrierte Defensivarbeit zu legen, kauften die Kurpfälzer den ambitionierten Karlsruhern von Anpfiff weg den Schneid ab und nahmen das Heft des Handelns in die eigene Hand. Mefferts Fehlpass stand stellvertretend für die nervöse Anfangsphase der Gäste - und den anfänglichen Schwung des SVS: Kübler marschierte nach einer Unkonzentriertheit des Karlsruhers über rechts, bekam nach einer zunächst missglückten Flanke eine zweite Gelegenheit und zwang Keeper Orlishausen dazu, seine gesamten 197 Zentimeter Körpergröße vollends auszureizen (7.).

Spieler des Spiels

Lukas Kübler Abwehr

2
mehr Infos
Spielnote

Ein rassiges Derby mit Leidenschaft, Kampf und Torraumszenen, leider aber ohne Treffer.

3
mehr Infos
Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

mehr Infos
SV Sandhausen
Sandhausen

Riemann3 - Kübler2, F. Hübner3, Kister3,5, Achenbach2,5 - Linsmayer3, Kulovits3,5 , Wooten4,5 , Kratz3, Adler4,5 - Bouhaddouz4,5

mehr Infos
Karlsruher SC
Karlsruhe

Orlishausen3 - Valentini4, Gordon2,5 , Gulde4 , Max3 - Yabo2,5, Meffert4,5, Torres3 , Nazarov5 , Yamada3 - Hennings4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Peter Sippel München

3,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Hardtwaldstadion
Zuschauer 12.236
mehr Infos

Auch wenn echte Torchancen in den Folgeminuten ausblieben, hinterließen die Hausherren den gefestigteren Eindruck. Auf Höhe der Mittellinie attackierte Sandhausen den ballführenden Karlsruher, erstickte den KSC-Kombinationsfußball durch konsequentes Stören meist im Keim. Selbst fehlten dem SVS jedoch die Mittel, um gefährliche Angriffe zu initiieren.

Nach gut zwanzig Minuten machten die Gäste beim Gegner Schwächen auf den beiden Außenverteidigerposition fest - und setzten fortan die beiden offensiven Flügelspieler, die immer wieder durch die aktiven Valentini und Max unterstützt wurden, vermehrt ein. So gab Torres, selbstverständlich nach einer Flanke, ein erstes Karlsruher Lebenszeichen ab (21.). Sieben Zeigerumdrehungen später griff Achenbach Gegenspieler Torres nicht richtig an, Yamada konnte aus den Abstimmungsproblemen im Defensivzentrum aber keinerlei Profit schlagen.

Der 29. Spieltag

Viel K(r)ampf

Das spielerische Element blieb auch in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts auf der Strecke, weil zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld gepflegtes Aufbauspiel zunichte machten. Während dem KSC, der im Kampf um den Aufstieg vorlegen wollte, schlichtweg die Ideen fehlten, war Sandhausen inzwischen ausschließlich darauf besonnen, sich keinen Treffer einzufangen. Ohne weitere nennenswerte Torraumszenen ging es folgerichtig torlos in die Kabinen.

Mit Wiederanpfiff brachte KSC-Coach Kauczinski frisches Blut: Micanski reihte sich neben Hennings in den Angriff ein, der blasse Nazarov blieb in der Kabine. Die Karlsruher waren augenscheinlich offensiver ausgerichtet und setzten sich über weite Strecken in des Gegners Hälfte fest. Trotz alledem gelang es dem Aufstiegsaspiranten nicht, Riemanns Gehäuse auch nur ansatzweise zu gefährden.

Wooten schnuppert

Mit ihrer lethargischen Vorstellung gaben die Badener keine Bewerbung um einen Platz im Fußball-Oberhaus ab. Vertikales Spiel fand praktisch nie statt, mit ihren vielen Kurzpässen erzeugte der KSC überhaupt keinen Raumgewinn. Die Schwartz-Elf hatte dagegen kein Interesse daran, aktiv am Spiel teilzunehmen.

So plätscherte das Geschehen über weite Strecken des zweiten Durchgangs ereignislos vor sich hin - bis in die Schlussphase: Diese leitete Kratz mit einem feinen Freistoß aus 18 Metern ein, der noch die Oberkante der Latte küsste (73.). Die Hausherren witterten ihre Chance und befreiten sich häufiger: Bouhaddouz kam im Strafraum an den Ball, wurde bei Valentinis Versuch eines Befreiungsschlages getroffen und ging zu Boden - Sippels Pfeife blieb jedoch stumm (82.). Plötzlich ging es hin und her. Erst zielte Valentini aus spitzem Winkel vorbei (85.), im Gegenzug nickte Wooten die Kugel aus sieben Meter freistehend über den Kasten (86.). Der ehemalige Lauterer vergab dann auch die letzte Chance, als er sich nach einem Einwurf geschickt um Max drehte und aus sieben Metern an Orlishausen scheiterte (88.).

Sandhausen gastiert am kommenden Freitag (18.30 Uhr) beim kriselnden Club aus Nürnberg. Der KSC ist am Samstag (13 Uhr) zu Hause gegen Greuther Fürth fast schon zu einem Dreier verdammt, um die direkten Konkurrenten nicht entwischen zu lassen.