13:34 - 5. Spielminute

Tor 0:1
Schnatterer
Rechtsschuss
Vorbereitung Niederlechner
Heidenheim

13:37 - 7. Spielminute

Tor 1:1
Kreilach
Rechtsschuss
Vorbereitung Schönheim
Union

13:57 - 28. Spielminute

Tor 2:1
Brandy
Rechtsschuss
Vorbereitung Schönheim
Union

14:43 - 56. Spielminute

Tor 3:1
Quiring
Rechtsschuss
Vorbereitung Schönheim
Union

14:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Voglsammer
für Morabit
Heidenheim

14:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kobylanski
für Quiring
Union

14:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Grimaldi
für Leipertz
Heidenheim

15:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Va. Sulejmani
für Skrzybski
Union

15:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Nebihi
für Brandy
Union

FCU

FCH

2. Bundesliga

Drei Assists! Schönheim brilliert bei Unions 3:1

Vierter Heimsieg in Folge für Union

Drei Assists! Schönheim brilliert bei Unions 3:1

Schönheims dritter Streich: Der Linksverteidiger freut sich über seine dritte Torvorlage und den Sieg gegen Heidenheim.

Schönheims dritter Streich: Der Linksverteidiger freut sich über seine dritte Torvorlage und den Sieg gegen Heidenheim. picture alliance

Union-Coach Norbert Düwel veränderte seine Startelf gegenüber der 1:3-Niederlage in Nürnberg auf drei Positionen: Der nach Muskelproblemen wiedergenesene Brandy ersetzte den Gelb-gesperrten Polter im Sturmzentrum, zudem begannen Jopek und Quiring für Kobylanski und Nebihi (beide auf der Bank).

Auf Seiten des Aufsteigers wechselte Trainer Frank Schmidt nach dem 0:1 gegen den Karlsruher SC gleich viermal durch und baute seine Abwehr-Viererkette nahezu komplett um: Strauß (Bank), Göhlert (Grippe) und Beermann (verletzt nicht im Kader) rotierten raus, Malura, Wittek und Kraus durften starten. Außerdem stürmte Morabit von Anfang an anstelle von Grimaldi (Bank).

Blitzstart durch Schnatterer

Es wurde im Vorfeld viel über die Offensivreihen geredet, drei Tore aus den vergangenen sieben Spielen hatten insbesondere den Gästeangriff ins Zentrum der Kritik gerückt. Als wollten sie es allen Kritikern zeigen, legten die Spieler des Ostalb-Teams an der Alten Försterei los wie die Feuerwehr. Niederlechner dribbelte von rechts in den Strafraum, narrte dort Parensen und Puncec und überließ das Leder seinem Kapitän Schnatterer, der die Nerven behielt und gegen die Laufrichtung von Haas zur frühen Gästeführung einschob (5.).

Spieler des Spiels

Fabian Schönheim Abwehr

1,5
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Spielnote

Die Gäste konnten von der frühen Führung nicht profitieren, Union war spätestens nach dem 2:1 immer Herr der Lage.

3,5
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Tore und Karten

0:1 Schnatterer (5')

1:1 Kreilach (7')

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1. FC Union Berlin
Union

Haas3 - Trimmel2,5, Puncec3, Leistner2,5, Schönheim1,5 - Parensen3, Quiring3,5 , Kreilach2,5 , Jopek3, Skrzybski2,5 - Brandy3

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1. FC Heidenheim
Heidenheim

Sattelmaier3,5 - Malura5,5, Wittek4,5, K. Kraus4, Heise4 - Titsch Rivero4, Griesbeck4, Leipertz4 , Schnatterer3 - Morabit4 , Niederlechner3

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2,5
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 16.512
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Frühe kalte Dusche also für die "Eisernen", die zuletzt drei Heimspiele in Folge gewonnen hatten. Mit dem Vertrauen in genau diese Heimstärke reagierten die Berliner und stellten quasi im Gegenzug die vorherigen Kräfteverhältnisse wieder her. Schönheim marschierte über links, ließ Malura aussteigen und hatte das Auge für seinen Kapitän Kreilach, der im Zentrum aus fünf Metern völlig unbedrängt zum Ausgleich einschoss (7.). Schnatterers direkter Antwortversuch aus über 30 Metern wurde von Haas entschärft (10.). Es entwickelte sich ein rasantes Zweitligaspiel, beide Teams gingen enorm hohes Tempo und suchten permanent den Weg nach vorne. Die Hausherren übernahmen die Kontrolle und suchten immer wieder über den forschen Linksverteidiger Schönheim den Weg nach vorne. In Sachen Einsatz und Laufbereitschaft ließen aber auch die Gäste keine Zweifel aufkommen, insbesondere das Offensivduo Niederlechner und Schnatterer beschäftigte die Union-Abwehr bei den gelegentlichen Kontern.

Immer wieder boten sich den Hauptstädtern interessante Freistoßgelegenheiten, Jopek und Trimmel brachten das Leder jeweils scharf in die Gefahrenzone. Die beste Möglichkeit in dieser Phase konnte Schönheim nicht nutzen, sein wuchtiger Kopfball rauschte über den Querbalken (26.). Kurz darauf besann sich der offensivstarke Schönheim wieder auf seine Vorbereiter-Qualitäten: Erst erkämpfte er in der eigenen Hälfte den Ball, dann kurbelte er über links an und bediente Startelf-Rückkehrer Brandy mustergültig per Flachpass. Der Angreifer bewies seinen Stürmerinstinkt und verwertete die Hereingabe aus 16 Metern per Direktabnahme gekonnt (28.) - Partie gedreht! Am Auftreten beider Konkurrenten änderte der neue Spielstand nichts, das Tempo blieb bis zur Pause sehr hoch. Wittek verfehlte per Kopfballaufsetzer das Gehäuse (31.), danach ergaben sich keine hochkarätigen Möglichkeiten mehr.

Der 22. Spieltag

Schönheim kann es nicht lassen

20 Tore hatte Union vor diesem Spieltag in Durchgang zwei erzielt - Ligabestwert. Von Beginn ließen die Köpenicker keinen Zweifel daran, wer dieses Duell gewinnen sollte und setzten ihre Spielweise unbeirrt fort. Einem Mann stand der Siegeswillen förmlich ins Gesicht geschrieben: Matchwinner Schönheim bediente nach Doppelpass mit Brandy den in der Mitte eingelaufenen Quiring, der den Ball mühelos zum 3:1 über die Linie drückte (56.). Die erstmalige Zwei-Tore-Führung schadete der Attraktivität dieser Partie nicht, da beide weiter den Weg nach vorne suchten. Jopek zirkelte einen Freistoß um die Mauer, Mitspieler Brandy machte seinem Kollegen aber einen Strich durch die Rechnung und gab dem Ball eine entscheidende Richtungsänderung (63.). Auf der Gegenseite streifte Witteks Kopfball die Querlatte - Glück für Union (66.).

Gästetrainer Schmidt reagierte und brachte die Offensiven Grimaldi und Voglsammer - musste aber letztlich einsehen, dass gegen bärenstarke Berliner kein Kraut gewachsen war. Bis zum Schlusspfiff schienen die Hausherren dem 4:1 näher zu sein als der Aufsteiger dem Anschlusstreffer. Daran änderten auch Halbchancen von Voglsammer (83.) und Schnatterer (85.) nichts, bei denen Haas auf dem Posten war. Unermüdlich ackerte der FCH, fand aber bis zum Ende partout kein Mittel gegen die souveränen "Eisernen". Einzige Ausnahme: Niederlechners Hochkaräter, der nach Heises Vollspannschuss glücklich an den Ball kam, aber die Chance aus wenigen Metern überrascht vergab (90.+1).

Berlin feiert den vierten Heimsieg in Folge und zieht am Aufsteiger vorbei, während Schnatterer & Co. etwas auf der Stelle treten. Union Berlin gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) bei RasenBallsport Leipzig, zur selben Zeit erwartet Heidenheim die Düsseldorfer Fortuna.