Arminia-Coach Stefan Krämer vertraute exakt der Elf, die zuletzt den 2:0-Sieg in Aue eingefahren hatte.
Sandhausens Trainer Alois Schwartz musste im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Kaiserslautern den Gelb-gesperrten Kulovits ersetzen, für den Tüting in die Anfangsformation rückte.
Es war ein munterer Auftakt auf der Alm. Klos (1.) und Jovanovic (4.) feuerten Warnschüsse auf beiden Seiten ab, ehe Hille die Führung bei der ersten dicken Chance frei vor Riemann um Zentimeter verpasste (7.). Die Arminia war zielstrebiger, mehrmals musste der SVS bei weiten Pässen in die Spitze auf der Hut sein.Die Gäste legten ihr Hauptaugenmerk in der Folge auf eine stabile Defensive, eigene Angriffe führten kaum ins letzte Drittel. Es entwickelte sich eine zähe Partie mit optischen Vorteilen für die Krämer-Elf, zwingende Chancen blieben Fehlanzeige. Lediglich Klos strahlte Torgefahr aus (20., 29.).
Die zweikampfstarke und disziplinierte Schwartz-Elf wurde nach einer knappen halben Stunde mutiger. Stieflers Pfostenschuss von der Strafraumgrenze (29.) leitete eine starke Phase der Gäste ein. Tüting platzierte per Kopf genau auf Platins (34.), Ulm und wieder Tüting verzogen aus der Distanz (37., 38.).
Der 8. Spieltag
Sandhausen hatte vor der Pause gut geordnet fast nichts zugelassen, wurde aber bald nach Wiederanpfiff kalt erwischt: Jerat schaltete am Fünfmeterraum nach Müllers gut getimter Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld am schnellsten und gab bei seinem Kopfball Gegenspieler Schauerte als auch Keeper Riemann das Nachsehen - 1:0 (49.).
Hille musste raus, für ihn kam Rahn (52.). Der SVS klappte sofort sein Visier auf, kam aber kaum zu Möglichkeiten, eröffnete aber Konterchancen für die Ostwestfalen. Klos (63.) und Müller (65.) verpassten jeweils knapp das zweite Tor der Krämer-Schützlinge.
Das machte dann wieder Jerat, der nach Luftduell zwischen Klos und Achenbach eine gute Koordination bewies, die Kugel clever mit der Brust mitnahm und per Linksschuss aus 20 Metern flach einnetzte (68.).
Schütz per Lattenfreistoß (71.) und Müller frei vor Riemann (74.) ließen das 3:0 jeweils liegen - und so wurde es nach Rahns Eigentor (77.) noch einmal spannend. Mit frischen Kräften warfen die Sandhäuser alles nach vorne, kamen aber gegen den gut verteidigenden Aufsteiger nicht mehr in aussichtsreiche Position. Bielefeld springt nach dem zweiten Heimdreier zunächst auf Platz drei.
Beide Teams spielen unter der Woche im DFB-Pokal. Bielefeld hat am Dienstag (20.30 Uhr) Bayer Leverkusen zu Gast, Sandhausen tritt am selben Tag (19 Uhr) beim SC Wiedenbrück an.