Arminia-Trainer Stefan Krämer nahm gegenüber der 2:4-Auswärtsniederlage in Cottbus eine Änderung vor: Lorenz ersetzte Rahn (auf der Bank). Kaiserslauterns Coach Runjaic vertraute hingegen der gleichen Startformation im Vergleich zum 3:0-Heimerfolg gegen 1860 München und nahm keine Veränderungen vor.
Die Zuschauer in der Schüco-Arena sahen eine temporeiche Anfangsphase, in welcher die Heimelf bereits in den Anfangsminuten zu guten Tormöglichkeiten kam: Allerdings ließ Klos die Kugel bei seiner Brustannahme zu weit springen (1.), ehe der DSC-Stürmer frei vor Sippel am Lauterer Torhüter scheiterte (3.). Die Gäste benötigten ihrerseits einige Minuten, um in die Partie zu finden. Die Pfälzer zeigten sich dann aber kaltschnäuzig: Nach einem Eckball köpfte Idrissou auf das Bielefelder Gehäuse, wo Feicks Klärungsversuch das Leder an den Innenposten beförderte. Von dort sprang die Kugel zu Occean, der den Ball zur Lauterer Führung über die Linie drückte (9.). Durch die Führung gewann das Spiel der „Roten Teufel“ merklich an Sicherheit. Gegen weiterhin engagiert auftretende Gastgeber machten die Pfälzer den reiferen Eindruck. Im Angriffsspiel versuchten es die „Roten Teufel“ immer wieder mit langen Bällen auf die Spitzen, im Defensivspiel konnten Torrejon und Co. zwingende Bielefelder Möglichkeiten unterbinden. Allerdings ließ Matmour bei seinem Kopfball aus zehn Metern das zweite Tor leichtfertig liegen (20.), ehe Löwe einen Freistoß aus 21 Metern zentraler Position in die Mauer hämmerte (25.).
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Schüco-Arena |
| Zuschauer | 18.274 |
Den Ostwestfalen war das Engagement nicht abzusprechen, bis auf eine Kopfballverlängerung von Klos, die knapp am langen Pfosten vorbei ging (36.), wollte den Bielefeldern im Offensivspiel aber wenig Konstruktives gelingen. Pech für die Krämer-Elf, dass Klos in dieser Aktion mit Idrissou zusammenrasselte und benommen per Trage vom Platz getragen werden musste. Sembolo ersetzte den Bielefelder Goalgetter (39.). In der mittlerweile hitzigen Partie gelang es dem FCK, die Führung noch vor der Halbzeit auszubauen: Idrissou spritzte in einen Gaus-Querpass von der linken Seite und netzte zum zweiten Lauterer Treffer ein (45.).
Der 10. Spieltag
Während Bielefeld nach Wiederanpfiff unverändert begann, ersetzte auf Lauterer Seite Orban Ring. Die Ostwestfalen waren nun gefordert, doch gelang es der Arminia nicht, Druck auf die Lauterer Hintermannschaft aufzubauen. Der FCK hielt kämpferisch in den Zweikämpfen dagegen und konnte das Spielgeschehen somit erfolgreich vom eigenen Strafraum entfernt halten. Im Angriffsspiel machten die „Roten Teufel“ den gefährlicheren Eindruck: Dicks butterweiche Flanke aus dem rechten Halbfeld köpfte Occean am Elfmeterpunkt aber über die Querlatte (59.). DSC-Coach Stefan Krämer reagierte auf den einfallslosen Auftritt seiner Schützlinge und brachte Hille für Schönfeld (68.). Am Spielverlauf sollte der Wechsel gleichwohl wenig ändern. Vielmehr hatte die Arminia Glück, als Feicks Kopfballverlängerung Zentimeter am eigenen Tor vorbei strich und Löwe zu ungenau zielte (71. und 75.). Kurz darauf fiel dann aber die endgültige Entscheidung: Platins ging im eigenen Strafraum ungeschickt in einen Zweikampf mit Matmour. Der Algerier ging schnell zu Boden, Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte sofort auf den Punkt. Idrissou ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte souverän (79.). Bielefeld steckte nun auf, sodass die Runjaic-Schützlinge den sicheren Vorsprung ohne Probleme über die verbleibende Zeit brachten. Kaiserlautern rückt mit dem Erfolg auf Platz vier vor, Bielefeld bleibt im Mittelfeld der Tabelle.
Bielefeld ist am Freitag, den 18. Oktober (18.30 Uhr), in Aalen zu Gast, der FCK empfängt zwei Tage darauf (13.30 Uhr) den Karlsruher SC.