19:21 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Blanco
für Stoppelkamp
1860 München

19:32 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Scheidhauer
für Dedic
Bochum

19:36 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Tomasov
1860 München

19:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
D. Stahl
für Bierofka
1860 München

19:41 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Nicu
für Tomasov
1860 München

19:44 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Ortega
für Goretzka
Bochum

19:46 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Rzatkowski
Bochum

19:47 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Halfar
1860 München

19:49 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Freier
für Tasaka
Bochum

BOC

M60

2. Bundesliga

Weder Kiraly noch Luthe sind zu bezwingen

VfL bewahrt Heimserie - 1860 bleibt ungeschlagen

Weder Kiraly noch Luthe sind zu bezwingen

Quirliges Duell: Münchens Bülow gegen Rzatkowski (re.).

Quirliges Duell: Münchens Bülow gegen Rzatkowski (re.). picture alliance

Bochums Trainer Andreas Bergmann vertraute auf dieselbe Elf wie beim 1:0-Sieg bei Jahn Regensburg. Auf der anderen Seite gab es einen Wechsel: 1860-Coach Reiner Maurer hatte beim 3:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg den angeschlagenen Aygün (Kapselverletzung am Sprunggelenk) geschont. Der Innenverteidiger kehrte nun für Schindler in die Startelf zurück.

Wohlwissend, dass sie in ihrer Geschichte noch kein Pflichtspiel vor eigenem Publikum gegen die Löwen verloren hatten, begannen die Bochumer äußerst energisch und waren direkt darauf bedacht, zu zeigen, wer Herr im Hause ist. Durch konsequentes Pressing und schnelles Überbrücken des Mittelfelds baute der VfL enorm viel Druck auf und kam folglich auch rasch zu exzellenten Einschussgelegenheiten: Rzatkowski scheiterte aus der Distanz an Kiraly (5.), Dedic jagte den Ball ans rechte Lattenkreuz (7.), ehe Iashvili ebenfalls im ungarischen Schlussmann der Münchner seinen Meister fand (12.).

Der 5. Spieltag

Die Münchner taten sich sehr schwer und fanden lange Zeit kein Mittel gegen die hochmotivierten Bochumer. Vor allem offensiv lief bei den Löwen nahezu gar nichts zusammen. Und trotzdem hätten sie nach 22 Minuten aus dem Nichts fast die Führung erzielt: Bei einem Steilpass lief sich Lauth geschickt frei und setzte danach Tomasov prima in Szene. Der Kroate hatte nur noch Luthe vor sich, schob den Ball aber aus erstklassiger Position hauchdünn links vorbei. Kurz darauf machte sich Lauth erneut bemerkbar, als er nach einer Halfar-Hereingabe knapp rechts vorbei köpfte (27.).

Damit hatte es sich aber auch schon wieder mit der Münchner Glückseligkeit. Der VfL zog die Zügel wieder an und schnürte den Gegner in dessen eigener Hälfte ein. Die Bochumer waren wieder am Drücker, gingen hohes Tempo, entwickelten dabei aber kaum noch echte Durchschlagskraft. Einzige Ausnahme war Rzatkowski, der in der 35. Minute gegen Kiraly den Kürzeren zog. Weil kurz vor der Pause auch Aygüns Kopfball nach einem Freistoß links vorbeisauste (44.), blieb es schlussendlich beim 0:0-Pausenstand.

Bochum macht weiter Druck und lässt weiter Chancen liegen

Lauth gegen Bochums Goretzka (re.)

Laufduell: Lauth gegen Bochums Goretzka (re.). picture alliance

Personell unverändert ging es in den zweiten Durchgang, und auch sonst änderte sich nicht viel. Bochum stürmte und ließ gleich mal die nächste gute Chance liegen - Tasakas sehenswerter Schlenzer segelte knapp rechts daneben (47.). Auf der Gegenseite machte es Bülow bei einem der seltenen Entlastungsangriffe nicht besser und vergab aus vergleichbarer Position ebenfalls (52.).

Es war ein flottes und äußerst unterhaltsames Spiel, in dem der VfL den Takt vorgab und weiter mutig nach vorne spielte. Das große Problem war jedoch die Chancenverwertung - Dedic (53., 55.) und Tasaka (61.) hatten kein Abschlussglück. Maurer reagierte als Erster und brachte mit Blanco für den unauffälligen Stoppelkamp einen frischen Angreifer. Auch wenn der Argentinier in der Folge nicht sonderlich auffiel, so wurden die Löwen nun stärker und sorgten über Lauth (64.) und Bierofka (70.) für Beschäftigung bei VfL-Schlussmann Luthe.

Je näher das Ende rückte, desto klarer war, dass die Münchner mit einem Punkt durchaus zufrieden waren. Der TSV begab sich kaum noch aus der eigenen Hälfte und war im Grunde nur noch darum bemüht, das Ergebnis zu halten. Für den VfL hieß das, dass es nun noch weniger Raum gab. Und trotzdem kamen die Bochumer, die auf den Sieg aus waren, zu weiteren Möglichkeiten. Weil aber Iashvili Kiraly nicht bezwingen konnte (79.) und Goretzkas Freistoß drüber ging (84.), blieb es letztlich bei der Nullnummer der besseren Art.

Am kommenden Spieltag ist der VfL sonntags beim MSV Duisburg wieder gefordert (13.30 Uhr), die Münchner empfangen zeitgleich Eintracht Braunschweig zum Löwen-Duell.