13:22 - 22. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Bierofka
1860 München

13:26 - 26. Spielminute

Tor 0:1
F. Boll
Rechtsschuss
Vorbereitung Ginczek
St. Pauli

13:32 - 32. Spielminute

Spielerwechsel
Funk
für F. Boll
St. Pauli

13:35 - 35. Spielminute

Spielerwechsel
Blanco
für Tomasov
1860 München

14:05 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Buchtmann
St. Pauli

14:10 - 53. Spielminute

Tor 0:2
Ginczek
Linksschuss
Vorbereitung Ke. Schindler
St. Pauli

14:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Makos
für Bierofka
1860 München

14:27 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
S. Maier
für Halfar
1860 München

14:39 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Aygün
1860 München

14:42 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Ke. Schindler
St. Pauli

14:43 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Makos
1860 München

14:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Gyau
für Gogia
St. Pauli

14:46 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Daube
für Buchtmann
St. Pauli

M60

STP

2. Bundesliga

Kapitän Boll geht von Bord, ebnet aber den Weg

Negativserie der Münchner geht weiter - Lauth trifft die Latte

Kapitän Boll geht von Bord, ebnet aber den Weg

In der Klemme: Moritz Stoppelkamp (li.) gegen St. Paulis Kapitän Fabian Boll und Sebastian Schachten.

In der Klemme: Moritz Stoppelkamp (li.) gegen St. Paulis Kapitän Fabian Boll und Sebastian Schachten. picture-alliance

Löwen-Coach Reiner Maurer stellte im Vergleich zum 3:0-Sieg im DFB-Pokal beim Berliner AK viermal um: Für Ochs hütete wieder Stammkeeper Kiraly das Tor, zudem kamen Wojtkowiak, Aygün und Tomasov für Vallori (Gelbsperre), Stahl (Magen-Darm-Virus) sowie Blanco zum Zug.

St. Paulis Trainer Michael Frontzeck drehte nach dem 0:3 im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart vor allem aus Verletzungsgründen kräftig am Personalkarussell: Mohr, Kringe, Schindler, Buchtmann, Gogia und Ginczek durften für Kalla, Bruns, Gyau, Daube, Bartels und Ebbers ran.

Mit einer Riesenchance für die konternden Kiez-Kicker begann die Partie in München: Buchtmann fehlte der Mut zum Abschluss, nach seinem Querpass scheiterte Gogia an Kiralys Glanztat (3.). Zwar hatte 1860 in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, agierte aber zunächst weitgehend unproduktiv. Gefährlicher waren die mutigen Gäste - Schachten feuerte knapp am langen Eck vorbei (10.).

Geburtstagskind Tschauner - der ehemalige Münchner Keeper wurde 27 Jahre alt - lieferte seinen ersten Arbeitsnachweis nach Halfars Aufsetzer aus 16 Metern (12.). Diese Möglichkeit der Hausherren konnte aber nicht über deren farblosen Auftritt hinwegtäuschen. Weit bissiger in den Zweikämpfen und wesentlich planvoller waren die Gäste, vor deren überfallartigen Konter die Maurer-Elf stets auf der Hut sein musste.

Und auch bei Standards brannte es im Löwen-Strafraum: Ginczek traf nach einer Ecke nur das Außennetz (19.). Wenig später aber klingelte es im Anschluss an einen weiteren Eckball: Nach Buchtmanns Hereingabe verpasste zunächst Boll in der Mitte knapp. Schindler erlief den Ball, flankte von rechts, Ginczek legte per Kopf vor wieder für Boll, dessen satter Rechtsschuss aus 14 Metern links unten einschlug (26.).

War der Rückstand der Weckruf für die Löwen? Keineswegs. Auch ohne den von Bord gegangenen Kapitän - Boll musste mit muskulären Problemen raus, Funk kam (32.) - blieben die Kiez-Kicker die bessere Mannschaft. Volz verhinderte in letzter Sekunde Kringes Zuspiel auf Ginczek, Schachten köpfte die folgende Ecke drüber (34.).

Maurer war bedient. Tomasov erwischte es mit dem ersten Wechsel - Blanco kam (35.), bis zur Pause aber änderte sich nichts am einfallslosen Spiel der Hausherren, die Pfiffe in die Kabine begleiteten.

Der 12. Spieltag

Auch nach Wiederanpfiff war St. Pauli weiterhin sehr präsent in den Zweikämpfen. Wie aus dem Nichts dennoch die Ausgleichschance für die Löwen durch Lauth, der per Kopf an der Unterkante der Latte scheiterte (51.).

Das Tor fiel aber auf der anderen Seite, die Frontzeck-Schützlinge profitierten von einem Patzer der gegnerischen Abwehr: Nach einem Avevor-Einwurf legte Volz den Ball per Kopf unfreiwillig für Schindler vor. Der Flügelstürmer enteilte halbrechts und schloss das Überzahlspiel der Hamburger mit maßgenauem Pass auf Ginczek ab, der in der Mitte zum 0:2 traf (53.).

Danach waren die Nordlichter dem dritten Treffer näher als die Münchner dem Anschluss: Kiraly verhinderte Ginczeks Doppelpack (57.). Die Angriffsaktionen der ohne Tempo und Leidenschaft agierenden Gastgeber blieben Stückwerk, waren nur vom Zufall geprägt. Gegen die aufmerksame Gäste-Defensive war kein Durchkommen, daran änderten auch weitere Einwechslungen - Makos und Maier kamen für Bierofka und Halfar - nichts mehr.

Vielmehr ließ Ginczek frei vor Kiraly im Eins-gegen-eins nochmals das dritte Tor liegen (79.), was am Ende aber egal war. St. Pauli ist nach dem zweiten Dreier in Folge im Mittelfeld angekommen, 1860 nach nur einem Punkt aus vier Spielen in der Krise.

Am Sonntag (13.30 Uhr) sind die Löwen zu Gast beim FSV Frankfurt. St. Pauli empfängt im Topspiel am Montagabend (20.15 Uhr) den VfL Bochum.