Frankfurts Coach Armin Veh brachte im Vergleich zum 4:0 bei Union Berlin Kittel für Rode (Angina).
Auf Seiten des VfL verzichtete Trainer Andreas Bergmann nach dem 0:1 gegen Ingolstadt auf den angeschlagenen Federico sowie Gelashvili und schickte Sinkiewicz und Ginczek auf den Rasen.
Muntere Anfangsphase in Frankfurt: Maltritz' Kopfball sauste schon nach 45 Sekunden Zentimeter vorbei, Freier sah Sekunden später die erste Gelbe Karte, und Luthe entschärfte Köhlers Freistoßschlenzer (4.).
Die Eintracht übernahm in der Folge das Zepter, band immer wieder beide Flügel in die Kombinationen ein. Richtig zwingend wurde es zunächst nicht, aber gegen offensiv harmlose Bochumer hielt der Druck an.
Und die Bemühungen der Veh-Elf wurden belohnt: Zunächst lenkte Aquistapace Idrissous Volleyschuss an die Latte. Djakpa setzte nach, die Flanke des Verteidigers verlängerte Kittel direkt vors Tor, wo Idrissou diesmal per Kopf besser zielte und aus sechs Metern ins kurze Eck einnickte - elftes Saisontor des Kameruners (18.).
Die Hessen ließen es nach der Führung ruhiger angehen, die Gäste verschoben sich etwas weiter nach vorne und bewegten sich bezüglich der Spielanteile auf Augenhöhe. Torgefahr strahlten die Bergmann-Schützlinge aber nur durch Toskis Freistoß aus (26.).
Bis zur Pause lieferte die Eintracht dann Musterbeispiele an Effektivität: Zunächst kam Hoffer links an den Ball und flankte in die Mitte. Maltritz verlängerte unfreiwillig auf Meier, der sich das Leder technisch sehenswert herunterstoppte und aus der Drehung vor Dabrowski aus acht Metern unter die Latte knallte - mit seinem 16. Treffer krallte sich der Mittelfeldmann gleichzeitig die alleinige Führung in der Torjägerliste (32.).
Drei Minuten später traf auch der dritte Offensivspieler des Aufstiegsaspiranten: Im Anschluss an eine Ecke schlug Djakpa die Kugel hoch in den Strafraum. Aquistapace verhielt sich viel zu passiv gegen Hoffer, der energisch zum Ball ging und per Kopfballaufsetzer mit Saisontor Nummer neun ins rechte Eck vollendete.
Fast vom Anpfiff weg Pech für die Westfalen, als Inui nur den Innenpfosten traf (36.). Der Japaner war es auch, der kurz vor dem Kabinengang eine Resultatsverbesserung knapp verpasste, weil Nikolov einen Tick früher am Ball war.
Der 28. Spieltag
Mit Lehmann für den leicht angeschlagenen Idrissou ließ Veh nominell nach Wiederanpfiff etwas defensiver agieren. Und es tat sich wenig. Viel Ballgeschiebe im Mittelfeld, kaum Strafraumszenen. Bochum fehlten die Mittel, die Eintracht hatte ihr Soll ja schon erfüllt.
Nur ab und zu zogen die Hessen das Tempo an und kreierten mit Direktspiel über die rechte Seite (Jung, Kittel) Torgefahr: Schwegler schoss vorbei (55.), Meier drüber (59.).
Bergmann brachte Gelashvili für Freier (61.), was an der Harmlosigkeit der Gäste nichts änderte - Nikolov blieb im zweiten Durchgang nahezu beschäftigungslos. Auch weil Ginczek nach Inuis Steilpass und Schildenfelds Stellungsfehler frei vor dem Keeper zwar über den Routinier, aber auch am Tor vorbeischoss (74.).
Dies blieb der einer von wenigen Aufregern in langweiligen zweiten 45 Minuten. Lediglich Hoffer verpasste es in der Schlussphase, sein Torkonto aufzustocken (81.).
Frankfurt kommt dem Wiederaufstieg wieder einen Schritt näher, Bochum unternimmt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Karlsruhe einen weiteren Versuch, seine sieglose Serie von sechs Partien zu beenden. Die Eintracht gastiert schon am Samstag (13 Uhr) in Duisburg.