Eintracht-Trainer Armin Veh stellte seine Mannschaft nach dem 2:0-Sieg gegen Karlsruhe auf drei Positionen um: Die verletzten Nikolov (Kapseldehnung im Knie), Anderson (Knieverletzung) und Idrissou (Knöchelblessur) kehrten überraschend zurück. Dafür mussten Kessler, Bell und Hoffer auf der Bank Platz nehmen.
Fürth-Coach Mike Büskens nahm im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Rostock nur eine Veränderung vor: Der zweikampfstarke Defensiv-Abräumer Pekovic rückte für Stürmer Schahin in die Startelf.
Prib trifft das leere Tor nicht
Beide Teams sparten sich eine Abtast-Phase zu Beginn der Partie und spielten sofort mit offenem Visier drauf los. Die erste Großchance hatte Fürths Prib bereits nach vier Minuten, als er schräg auf Nikoliv zulief und an einer Parade des Torwarts scheiterte. Fortan wurde Frankfurt dominanter und drückte die Franken in die eigene Hälfte. Fürth stand im neu-formierten 4-1-4-1-System aber kompakt, machte die Räume eng und setzte auf Konter.
Einen solchen leitete Schröck gekonnt ein und schickte Prib auf die Reise. Im Eins-gegen-Eins mit Nikolov machte der 21-Jährige erst alles richtig, als er den Ball am Frankfurter Schlussmann vorbei legte, dann aber alles falsch, als er vor dem leeren Tor nur den Pfosten traf (18.). Die Kleeblättler steckten diesen Schock aber gut weg und spielten weiter nach vorne. Sararer drang mit hoher Geschwindigkeit in den Strafraum ein und tunnelte Nikolov. Djakpa klärte den Ball aber noch vor der Linie (19.).
Fortan entwickelte sich eine hitzige Partie mit vielen Fouls und hart geführten Zweikämpfen. Die Eintracht bekam die schnellen Fürther jetzt besser in den Griff und erarbeitete sich gute Möglichkeiten durch Standardsituationen und lange Bälle durch die Nahtstelle der Viererkette. Gekas schraubte sich nach einer Köhler-Flanke nach oben und zwang Grün zu einer Glanzparade (24.). Wenig später köpfte Meier eine Schwegler-Ecke haarscharf am Tor vorbei (32.).
Nikolov und Grün: Unüberwindbar
Der 18. Spieltag
In der zweiten Hälfte hatten sich die Mannschaften besser aufeinander eingestellt und bekämpften sich bevorzugt im Mittelfeld. So blieben Torraumszenen zunächst Mangelware. Die beste Möglichkeit hatte Fürths Occean, der aus spitzem Winkel an Nikolov scheiterte (66.).
Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Hausherren ein leichtes Übergewicht und tauchten gegen tief stehende Gäste immer wieder gefährlich bei Standards auf. Jedoch ließen die Hessen die Präzision vermissen. So auch Idrissou, der einen Köhler-Freistoß aus kurzer Distanz vorbei köpfte (75.).
In den letzten Minuten suchten beide Mannschaften die Entscheidung und wurden offensiver. Occean leitete eine hektische Schlussphase mit vielen Tormöglichkeiten ein. Seinen Schuss aus spitzem Winkel fischte Nikolov aber aus dem Winkel (79.). Auf der anderen Seite köpfte Fürstner fast ins eigene Tor (81.). Den Schlusspunkt setzte Fürstner selbst mit einem Hammer aus 20 Metern, doch Frankfurts Torwart erwies sich als unüberwindbar (88.).
Hart umkämpftes Spitzenspiel: Frankfurt und Fürth, hier Sebastian Rode (Mitte.) gegen Bernd Nehrig (li.), gingen leidenschaftlich in die Zweikämpfe. picture alliance
Frankfurt hat nächsten Montag (20.15 Uhr) das nächste Spitzenspiel vor der Brust. Dann ist die Eintracht beim FC St. Pauli zu Gast. Fürth spielt bereits am Freitag (18 Uhr) zu Hause gegen Union Berlin.