18:31 - 31. Spielminute

Tor 0:1
Kronaveter
Rechtsschuss
Cottbus

18:40 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Ziebig
Cottbus

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
M. Blum
für Pelzer
Rostock

19:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Jänicke
für von Walsleben-Schied
Rostock

19:11 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Adlung
Cottbus

19:19 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Wiemann
Rostock

19:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Mintal
für Wiemann
Rostock

19:30 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
C. Müller
für Adlung
Cottbus

19:45 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Kurth
für Reimerink
Cottbus

19:51 - 90. + 3 Spielminute

Tor 1:1
Holst
Kopfball
Vorbereitung Lartey
Rostock

19:48 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Straith
für D. Rangelov
Cottbus

HRO

FCE

2. Bundesliga

Holst trifft Cottbus mitten ins Herz

Rostock erzielt ersten Zweitligatreffer gegen Cottbus

Holst trifft Cottbus mitten ins Herz

Lange oben auf: Cottbus' Torschütze Kronaveter (re.) im Zweikampf mit Rostocks Peitz.

Lange oben auf: Cottbus' Torschütze Kronaveter (re.) im Zweikampf mit Rostocks Peitz. picture alliance

Rostocks Trainer Peter Vollmann stellte gegenüber der 0:2-Niederlage in Düsseldorf auf drei Positionen um: Pelzer, Weilandt und Semmer rückten für Blum, Perthel und Jänicke ins Team.

Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz nahm nach der 0:2-Niederlage gegen Fürth ebenfalls drei Veränderungen vor: Für den an einer Schambeinentzündung laborierenden Bittencourt sowie Straith und Christian Müller spielten Kronaveter, Roger, der seine drei Spiele währende Rotsperre abgesessen hatte, und Adlung von Beginn an.

Es war ein zäher Beginn in Rostock. Die Gäste aus Cottbus zogen sich zunächst einmal zurück, ließen die Gastgeber kommen. Folgerichtig erarbeitete sich Hansa in der Anfangsphase ein optisches Übergewicht, abgesehen von Semmers Abschluss vom Elfmeterpunkt, der, leicht abgefälscht, am Tor vorbeistrich (4.), brachten sie die Hintermannschaft der Lausitzer dabei jedoch kaum in Verlegenheit.

Und es blieb dabei. Rostock machte das Spiel, allerdings ohne ernsthaft Druck auf Energie auszuüben. Einzig Semmer ließ die Cottbusser Defensive mit einem feinen Solo auf der rechten Außenbahn inklusive Flanke in den Rücken der Abwehr einmal schlecht aussehen, doch Peitz' Abschluss vom Elfmeterpunkt strich knapp am Tor vorbei (23.).

Völlig überraschend und unter gütiger Mithilfe von Hansa-Keeper Kevin Müller fiel der Treffer dann aber auf der Gegenseite. Nachdem der Schlussmann zuvor bereits zweimal außerhalb seines Strafraums geklärt hatte, bediente er beim dritten Versuch Kronaveter mustergültig. Der Slowene ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte das Spielgerät aus gut 20 Metern eiskalt im leeren Gehäuse (31.).

Beinahe hätte Cottbus sogar direkt im Anschluss nachgelegt, doch Rangelov traf aus kurzer Distanz lediglich das Außennetz (32.). Hansa war nun gefordert, hatte auch weiterhin größere Spielanteile, gefährlich wurde es zumeist jedoch nur auf der anderen Seite. Nach Kronaveters schöner Hereingabe kam Adlung im Zentrum zum Kopfball, platzierte aber genau auf Kevin Müller (40.) Im Gegenzug bot sich Schied doch noch einmal die Chance zum Ausgleich, der Stürmer brachte das Leder vom Fünfmeterraum allerdings nicht aufs Tor (41.).

Der 13. Spieltag

Hansa-Coach Peter Vollmann reagierte und brachte zur Pause Blum und Jänicke für den angeschlagenen Kapitän Pelzer sowie Schied. Am Spielverlauf sollte die Maßnahme zunächst freilich wenig ändern. Rostock blieb feldüberlegen, doch die Lausitzer verteidigten weiter diszipliniert, machten geschickt die Räume eng, so dass sich vor allem im Sturmzentrum kaum Platz für Rostocker Angriffe bot. Allerdings konterte Energie nun konsequenter: Nach Rangelovs Zuspiel hatte Adlung im Strafraum freie Bahn, doch Kevin Müller parierte wenn auch ein wenig glücklich – das Leder prallte vom Hosenboden des Keepers über das Tor (60.).

Da den Rostockern auch im weiteren Verlauf offensiv nur wenig einfiel, bedurfte es eines kapitalen Fehlers der Gästeabwehr, um die Norddeutschen in die Nähe des Ausgleichstreffers zu bringen. Roger ließ das Leder am eigenen Fünfmeterraum direkt vor die Füße von Semmer prallen, der jedoch am stark reagierenden Energie-Schlussmann Kirschbaum scheiterte (65.).

Die Norddeutschen waren nun gezwungen, das Risiko weiter zu erhöhen, entblößten damit jedoch zusehends die Defensive, so dass sich Cottbus die ein oder andere vielversprechende Kontergelegenheit eröffnete, die Reimerink (71.) und Rangelov (73.) allerdings leichtfertig vergaben. Eine Viertelstunde vor dem Ende brachte Vollmann nach dreimonatiger Verletzungspause den ehemaligen Bundesligatorschützenkönig Mintal für Innenverteidiger Wiemann in die Partie.

Dennoch sah es lange so aus, als käme Hansa auch mit dem Slowaken auf dem Feld nicht zum ersten Zweitligatreffer gegen Cottbus. Vielmehr hätte Rangelov kurz vor dem Ende Banovics feine Vorarbeit zur Entscheidung veredeln müssen, doch der Bulgare vergab kläglich (84.). Und so schlug in der dritten Minute der Nachspielzeit – eigentlich waren lediglich zwei angezeigt – die Stunde von Abwehrmann Holst, als er Larteys Ecke am kurzen Pfosten per Kopf mit dem Schlusspfiff zum viel umjubelten Ausgleich für Rostock ins Netz bugsierte.

Rostock gastiert am nächsten Spieltag sonntags beim FSV Frankfurt, während Cottbus zeitgleich Paderborn empfängt.