Herthas Trainer Markus Babbel brachte nach dem 2:1-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf Raffael an Stelle von Perdedaj von Beginn an.
Arminen-Coach Christian Ziege nahm nach der 1:2-Heimniederlage gegen Energie Cottbus zwei Veränderungen vor: Lense und Baykan ersetzten Abelski und Guela.
Die Hertha überrannte Bielefeld in der Anfangsphase förmlich. Nachdem Rukavytsya direkt nach dem Anpfiff per Kopf noch an Eilhoff gescheitert war (1.), machte es Friend kurz darauf besser: Nach einer Freistoßflanke von Raffael schaltete der Stürmer im Zentrum am schnellsten und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (5.). Nur zwei Minuten später erhöhte Ramos nach schöner Vorarbeit von Domovchiyski und Friend auf 2:0 (7.).
Der 3. Spieltag
Auch in der Folge ließ der Offensivdruck der Berliner kaum nach. Die Arminia hatte wenig Luft zum Atmen und schaffte es nur selten, für Entlastung zu sorgen. Mit zunehmender Spieldauer ließ es die Hertha dann etwas ruhiger angehen, kontrollierte aber weiter das Geschehen. Die Bielefelder taten sich schwer, Struktur in ihr Spiel zu bringen, so dass es ihnen kaum gelang, sich einmal in der Hälfte der Gastgeber festzusetzen.
Gegen Ende des ersten Durchgangs versuchten die Gäste, mutiger mitzuspielen, wären aber kurz vor dem Wechsel beinahe in einen Konter der Babbel-Elf gelaufen, als Rukavytsya über rechts frei auf Eilhoff zustürmte. Der Keeper der Arminen reagierte jedoch stark und parierte mit dem Fuß (41.).
Die erste Aktion der zweiten Hälfte gehörte gleich wieder der Hertha. Ramos zirkelte den Ball von der linken Strafraumkante Richtung langes Eck, Eilhoff war erneut auf dem Posten und konnte klären (47.). Danach präsentierte sich die Arminia verbessert und ließ sich nicht mehr so weit in die eigene Hälfte zurückdrängen.
Die besseren Möglichkeiten hatten aber weiterhin die Gastgeber. Zuerst scheiterte Domovchiyski nach einer Ecke von links im Fünfmeterraum an Eilhoff (57.), ehe Raffael im Anschluss an einen Konter frei vor dem Bielefelder Tor auftauchte, allerdings nur den Außenpfosten traf (64.). Die Ostwestfalen versteckten sich in dieser Phase keineswegs und tauchten nun ein ums andere Mal vor dem Tor der Berliner auf, ein Treffer wollte dabei jedoch nicht gelingen.
Die Hertha agierte nun nicht mehr so druckvoll wie in Durchgang eins, zeigte aber phasenweise sehr ansehnlichen Kombinationsfußball und erhöhte durch Friends zweiten Treffer des Tages auf 3:0 (79.). Kurz vor dem Ende betrieb Neuville nach Vorarbeit von Quaner noch Ergebniskosmetik (90.+1).
Die Hertha muss am kommenden Freitag um 18 Uhr im Derby gegen Union Berlin antreten. Bielefeld empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr den FC Ingolstadt.