In der Aufstellung der Berliner nahm Hertha-Trainer Markus Babbel nach dem 6:2-Auswärtserfolg über den KSC zwei Änderungen vor: Ronny kehrte für Lustenberger in die Startelf zurück und Hubnik begann für den verletzten Neumann in der Defensive. Auch Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz veränderte seine Startformation nach der 1:3-Niederlage in Fürth auf zwei Positionen: Ziebig kehrte nach abgesessener Gelbsperre wieder ins Team zurück und Kurth lief von Beginn an auf. Soma und Roger nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Im Aufeinandertreffen der besten Offensivreihen der Liga zeigten beide Teams ein Spiel mit offenem Visier. Hertha kam besser aus den Startlöchern und hatte durch einen Kopfball von Mijatovic, der allerdings im Abseits stand, die erste gute Gelegenheit der Partie (9.). Nach 16 Minuten brachte Lasogga die Hauptstädter dann nach Zuspiel von Ronny mit einem Linksschuss in Führung.
Der Gegentreffer irritierte Energie kurzzeitig, doch der Gast fand schnell wieder zurück ins Spiel. Adlung markierte nach 26 Minuten den Ausgleich der Cottbuser: Nach einem Eckball nutzte der 23-Jährige die fehlende Abstimmung in der Berliner Defensive und erzielte den Anschlusstreffer. Die Partie blieb temporeich und fand nahezu nur vor den Toren statt.
Der 23. Spieltag
Hünemeier sorgte in der 36. Minute für den Führungstreffer der Gäste: Er verlängerte nach einer Ecke einen Jula-Kopfball zur 2:1-Führung. Doch Hertha kam noch vor der Halbzeit zurück: Nach einem Freistoß boxte Kirschbaum den Ball im Gedränge genau vor die Füße von Hubnik, der zum 2:2-Pausenstand einnetzte (40.).
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie etwas an Fahrt, da sich beide Teams mehr auf die Defensive konzentrierten, als noch in den ersten 45 Minuten. Große Torchancen blieben daher zunächst aus. Petersen auf Seiten der Lausitzer wurde entscheidend von Hubnik gestört (51.) und Lells Schuss auf der Gegenseite wurde von Hünemeier geblockt (60.).
Nach einer Stunde erhöhte Cottbus die Schlagzahl, konnte die Möglichkeiten durch Petersen (62.), Jula (65.) und Adlung (67.) aber nicht zur Führung nutzen. Und auch Hünemeier brachte nach einem Freistoß von Shao zu wenig Druck hinter seinen Schuss, den der ansonsten verunsicherte Aerts parieren konnte. Zwar bemühten sich in der Schlussphase beide Seiten, zu zwingenden Chancen kamen allerdings lediglich die Hausherren durch Niemeyer, der aber nach Zuspiel von Lell in Rücklage weit über das Tor schoss (90.).
Für den Spitzenreiter der zweiten Liga geht es am Samstag in Aachen weiter, Cottbus trifft bereits am Freitag zuhause auf den FSV Frankfurt.