Kein Durchkommen: Ahlens Kern (li.) will an Höger vorbeiziehen. picture-alliance
Ahlens Trainer Christian Hock strich im Vergleich zum 0:2 in Paderborn Ollé Ollé sowie Jenner komplett aus dem Kader. Lartey und Özkara begannen dafür. Außerdem kehrte Kittner nach Gelb-Sperre in die Startelf zurück und verdrängte Vrancic auf die Bank. Aachens Coach Michael Krüger tauschte nach dem 1:1 gegen Koblenz ebenfalls dreimal: Herzig, Özgen und Uludag spielten anstelle von Nemeth sowie der verletzten Achenbach (Außenband) und Casper (Faserriss in der Bauchmuskulatur).
Bei glänzenden äußeren Bedingungen ließen es beide Mannschaften zunächst eher ruhig angehen. Aachen zeigte die etwas reifere Spielanlage, Ahlen mehr Engagement. RWA kam dadurch zu leichten Feldvorteilen, nach vorne gelang allerdings weder den Rot Weissen noch den Alemannen etwas. Folglich entwickelte sich eine tempoarme sowie wenig berauschende Begegnung, die lange Zeit überhaupt keine Höhepunkte zu bieten hatte. Das Tabellenschlusslicht war zweifelsohne bemüht, über Lartey und Busch entwickelte man auch etwas Druck. Bis auf eine Halbchance von Busch sprang dabei jedoch nichts heraus (17.).
Statistik & Tabellen
Die erste Gelegenheit der Gäste ergab sich erst nach geschlagenen 23 Minuten, als Adlung nach einem Solo von Özgen direkt abzog, von Döring aber geblockt wurde. Kurz darauf war es wieder Busch, der nach feinem Zuspiel von Özkara alleine vor Stuckmann auftauchte. Aachens Schlussmann bewies gute Nerven und behielt im Eins-gegen-eins die Oberhand (28.).
Ahlen bemüht, Aachen im Glück
Augen zu und durch: Aachens Auer (li.) im Kopfballduell mit Kittner. picture-alliance
Aus dem Spiel ging also nahezu gar nichts, so musste eben ein Strafstoß fürs erste Tor herhalten: Uludag lupfte sehenswert in die Gasse zu Auer, der daraufhin vom herausstürzenden Kirschstein gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Demai sicher ins linke Eck (35.). Die Führung war etwas glücklich, allerdings zeigte sie bei RWA Wirkung. Die Hausherren ließen die Köpfe hängen, während die Alemannen das Ergebnis verwalteten. Folglich ging es ohne weitere Höhepunkte in die Kabinen.
Zur Pause reagierte Krüger und brachte mit Gueye, der Uludag ersetzte, einen frischen Mann. Doch auch der Senegalese konnte das Offensivspiel der Gäste nicht wirklich beleben. Vielmehr mussten sich die Alemannen nun anstürmender Ahlener erwehren. RWA wollte es noch einmal wissen und drückte aufs Tempo, kam durch Lartey (48.), Book (51.), Pelzer (54.) und Döring (71.) gar zu nennenswerten Einschussgelegenheiten - genutzt wurde diese freilich nicht.
Mit fortschreitender Spieldauer hatten sich die Aachener komplett auf die Verwaltung der knappen Führung verlegt. Nach vorne wagten sich die Gäste eigentlich gar nicht mehr. Letztlich war es auch egal, denn in der Defensive ließ man nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Vorsprung gegen bemühte, aber harmlose Hausherren locker nach Hause.
Rot Weiss Ahlen spielt am kommenden Freitag in Karlsruhe, während die Aachener am Samstag die SpVgg Greuther Fürth zu Gast.