In Querlage: Mit Kuqi im Rücken versucht Wenczel den Ball artistisch zu spielen. picture alliance
Ingolstadts Trainer Horst Köppel veränderte sein Team im Vergleich zum 1:1 in Frankfurt auf zwei Positionen und schickte Neunaber und Demir an Stelle von Leitl (Bänderriss) und Rama aufs Feld.
Bei den Koblenzern gab es im Vergleich zum 2:1 gegen St. Pauli drei Veränderungen. Lomic, Ndjeng und Kuqi ersetzten Wiblishauser, Taylor und Krontiris.
Das bereits abgestiegene Ingolstadt machte in den Anfangsminuten nicht den Eindruck, als ließe man sich hier gegen die TuS Koblenz hängen. Im Gegenteil ging die Köppel-Truppe engagiert und aggressiv zu Werke und wurde früh belohnt. Gerber flankte vors Tor und Wenczel hatte keine Mühe einzuköpfen (7.). Die Gäste waren noch überhaupt nicht im Spiel, kamen nicht in die Zweikämpfe, so dass Ingolstadt zu viel Raum und Zeit hatte.
Die einzige nennenswerte Möglichkeit hatte Kuqi nach einer Hereingabe von Cha, per Kopf setzte er den Ball allerdings am Ziel vorbei (14.). Koblenz fand in der Folge zwar etwas besser ins Spiel, blieb aber dennoch ungefährlich, weil das letzte Zuspiel einfach nicht gelingen wollte. Insgesamt wurde viel zu zaghaft agiert. Anders die Gastgeber. Neuendorf schickte Demir, dessen erster Schuss von Keeper Rickert nur abgeklatscht wurde. Beim Nachschuss versäumte es der Keeper, die kurze Ecke dicht zu machen und Demir schoss aus spitzem Winkel zum 2:0 ein (29.).
Die Audistädter ließen es jetzt etwas gemächlicher angehen, doch die Rapolder-Elf profitierte nicht davon. Erst nach einer Nachlässigkeit der Ingolstädter fiel fast der Anschlusstreffer. Mit einem lässigen Rückpass brachte Neunaber Lutz in Verlegenheit, aber Vata kam den entscheidenden Zentimeter zu spät, um abzustauben.
Der 34. Spieltag
Mit einer weiteren guten Gelegenheit meldete sich Koblenz nach der Pause zurück. Kuqi legte für Stieber ab, dessen Schuss von Neunaber aber noch entscheidend abgefälscht wurde (54.). Rapolder ließ Lomic und Ndjeng übrigens in der Kabine und schickte stattdessen Forkel und Wiblishauser ins Rennen. Die Chancen für die Gäste waren jetzt besser, aber Sukalo scheiterte per Kopf an Keeper Lutz (60.).
Ingolstadt machte es besser und profitierte von den Lücken im Koblenzer Abwehrverbund. Schwarz durfte im Strafraum zu Neuendorf passen, der seinerseits Keeper Rickert tunnelte und für die endgültige Entscheidung sorgte (67.).
In der Schlussphase legten die "Schanzer" nochmal nach und wieder machte die TuS-Abwehr keine gute Figur. Eine Flanke von Gerber leitete Hagmann per Kopf zu Wohlfahrt, der ebenfalls per Kopf das 4:0 besiegelte. Ingolstadt muss mit der guten Leistung nun den Weg in die Dritte Liga antreten, während Koblenz trotz der 15. Saisonniederlage die Klasse hält.