Wurde zu Recht von seinen Teamkollegen gefeiert: Emmanuel Krontiris traf doppelt. picture alliance
TuS-Coach Uwe Rapolder konnte nach dem 1:1-Unentschieden in Freiburg gegen seinen Ex-Klub wieder auf den lange verletzten Vata zurückgreifen, dafür fehlte der junge Bender (Knöchelbruch). Zudem ersetzte Krontiris Fernandez. Auch Ahlens Trainer Christian Wück musste sein Team nach dem 3:0-Erfolg gegen Ingolstadt umstellen: Heithölter fiel gelbgesperrt aus, Book klagte noch über Schwindelgefühle und musste passen. Gibson und Bäumer rückten in die Startelf.
Viel Kampf und Krampf sahen die Zuschauer im Stadion Oberwerth in der ersten halben Stunde. Beide Teams mühten sich redlich etwas Struktur ins Spiel zu bringen, allerdings ohne Erfolg. Viele Pässe wurden schlampig gespielt und waren eine sichere Beute des Gegners. Koblenz erarbeitete sich in dieser Phase zwar ein leichtes optisches Übergewicht und trug einige Angriffe über die rechte Seite und dort über Cha nach vorne, mehr aber auch nicht.
Der 15. Spieltag
Nach fast 30 Minuten Leerlauf nahm die Partie dann jedoch bis zum Pausenpfiff richtig Fahrt auf. Turbulente zwölf Minuten ließen die schwache Anfangsphase vergessen. Erst zeigte Schiedsrichter Walz für Koblenz auf den Punkt, nachdem Cha im Laufduell mit Reus zu Fall kam und Mavric (28.) eiskalt verwandelte. Dann griff der Unparteiische wieder ins Spielgeschehen ein, als er ein Handspiel von Lomic erkannt haben wollte. Toborg (31.) ließ sich auch nicht zweimal bitten und glich per Strafstoß mit seinem zehnten Saisontreffer aus. Doch damit nicht genug!
Di Gregorio, von Vata bedrängt, köpfte den Ball unfreiwillig vor die Füße von Krontiris. Der fackelte nicht lange und brachte Koblenz wieder in Führung (34.). Der TuS-Stürmer schien Gefallen am Toreschießen gefunden zu haben und drosch eine Cha-Flanke in der 40. Minute mit vollem Risiko aus elf Metern in die Maschen. Das fünfte Saisontor, das sechste hätte folgen können. Den möglichen Hattrick ließ er aber aus, als er eine weite Flanke aus sieben Metern nicht selbst verwertete, sondern Taylor ins Spiel bringen wollte.
Ahlens Trainer Christian Wück reagierte nach der Pause auf den Rückstand und brachte mit Müller und Debütant Kittner zwei frische Kräfte, das Spiel der Gäste wurde dadurch aber nicht zwingender. Vielmehr hatte Pektürk die große Chance zur Vorentscheidung, scheiterte aber nach glänzender Vorarbeit von Krontiris an Torwart Lenz. Koblenz hatte dennoch alles im Griff, ließ Ahlen überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und legte durch Taylor (84.) am Ende noch einen Treffer nach.
Koblenz ist am Sonntag beim FC St. Pauli gefordert, Ahlen hat es mit Osnabrück zu tun.