Eigenwilliger Jubel: Kölns Nationalstürmer Patrick Helmes nach seinem Treffer zum 4:1. dpa
Kölns Trainer Christoph Daum konnte im Vergleich zum 3:4 bei Wehen Wiesbaden wieder auf seinen Stammkeeper Faryd Mondragon setzen, Thomas Kessler musste weichen. Zudem spielten Matip und Helmes für Suazo und André. Bei den Kickers aus Offenbach gab es gegenüber dem 0:0 gegen Kaiserslautern nur eine Änderung in der Startelf: Christian Müller ersetzte den verletzten Oualid Mokhtari (Muskelfaserriss).
Der 1. FC Köln erwischte gegen Kickers Offenbach einen Start nach Maß und führte nach fünf Minuten bereits mit 2:0. Allerdings ging das Führungstor klar auf die Kappe von OFC-Keeper Daniel Endres, der unbedrängt einen Freistoß von Chihi durch die Hände gleiten ließ (2.).
Nur 120 Sekunden später kratzte Christian Müller einen Kopfball von Nickenig von der Torlinie, doch das 2:0 ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Nach einem Einwurf von der rechten Seite bekam Helmes den Ball nicht unter Kontrolle. McKenna setzte energisch nach und jagte den Ball aus zehn Metern in die Maschen (5.).
Doch wie schon beim 3:4 gegen Wehen Wiesbaden, als die "Geißböcke" ebenfalls 2:0 führten, sorgte der Vorsprung nicht für Sicherheit. Im Gegenteil - die Hessen kamen besser in die Partie, der FC agierte erneut zu passiv. Folge der Kölner Nachlässigkeiten war das 1:2 durch Judt. Der OFC-Kapitän überwand Mondragon im Kölner Tor mit einem schönen Scherenschlag in der 26. Minute. Bis zum Pausenpfiff passierte dann wenig, das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Lediglich Antar hatte in der 44. Minute noch eine gute Chance, doch der Ex-Freiburger hob den Ball aus kurzer Distanz über das OFC-Gehäuse.
Der 9. Spieltag
Ohne personelle Veränderungen ging es nach Wiederanpfiff weiter. Und wie zu Beginn des ersten Durchgangs legten die Rheinländer sofort wieder den Vorwärtsgang ein. Doch dieses Mal war OFC-Keeper Endres auf dem Posten. Mit zwei Glanzparaden gegen Novakovic (49.) und Chihi (50.) machte er seinen Patzer beim 0:1 mehr als wett.
Doch anders als im ersten Abschnitt ließen die Kölner nun nicht nach. Der FC hielt die Konzentration hoch, setzte den Gegner permanent unter Druck und zwang die Offenbacher so zu Fehlern. Und der Lohn der Bemühungen ließ nicht lange auf sich warten. Als Endres - bei dem sich Licht und Schatten abwechselten - bei einer Chihi-Ecke auf der Linie kleben blieb, drückte der aufgerückte Mohamad den Ball zum 3:1 über die Linie (65.). Und drei Minuten später sorgte Helmes für die Entscheidung. Der Nationalstürmer wurde von Antar glänzend in Szene gesetzt und ließ Endres keine Chance.
Kölns Chihi (re.), der hier Offenbachs Müller stehen lässt, traf in der 2. Minute.
Das Spiel war damit gelaufen, auf beiden Seiten ließ die Konzentration nach. So sahen die 35.000 Zuschauer eine kurzweilige Endphase, in der es noch genug Chancen zu bestaunen gab. Die "Geißböcke" hätten bei mehr Konsequenz im Abschluss sogar noch höher gewinnen können, Offenbach war auf Schadensbegrenzung aus. So aber blieb es bis zum Ende beim verdienten 4:1 für den 1. FC Köln.
Der 1. FC Köln tritt nach der Länderspielpause am Montagabend im rheinischen Derby bei Borussia Mönchengladbach an. Bereits drei Tage zuvor empfängt Kickers Offenbach die TuS Koblenz.