Verbissendes Duell: Der Gladbacher Svärd (li.) im Duell mit Ibisevic. dpa
Jos Luhukay, der Trainer der Gladbacher, stellte nach dem auf einer Position um: Der Franzose Gohouri kam für den verletzten Polanski. Gohouri rückte ins Abwehrzentrum, dafür spielte Paauwe als "Sechser" vor der Abwehr.
Hoffenheims Coach Ralf Rangnick veränderte ebenfalls seine Startelf nach der 2:3-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden. Teber ersetzte Salihovic, und der Neuzugang Weis gab sein Debüt für Hoffenheim. Dafür rutschte Mesic aus der Anfangself.
Von Anfang an zeigte der Aufsteiger aus Hoffenheim, dass er spielerisch mit dem ehemaligen Bundesligisten mithalten konnte. Hoffenheim spielte gefällig, zeigte gutes Kombinationsspiel und hätte schon nach sechs Minuten in Führung gehen können, aber Ibisevic traf nur den rechten Pfosten.
Der 2. Spieltag
Fünf Minuten später hatte es die Borussia ihrem Torwart zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand geriet. Gladbachs Keeper Heimeroth rettete mit einem klasse Reflex gegen Paljic, der freistehend aus zehn Metern aufs Tor geschossen hatte.
Auf der anderen Seite konnte sich die "Fohlen-Offensive" kaum entfalten. Dies lag vor allem an der guten Defensivarbeit der Rangnick-Elf, die stets präsent war, die Räume eng machte und eine hohe Laufbereitschaft zeigte.
Egalité: Röslers (li.) Gladbacher und Jaissles Hoffenheimer spielten 0:0. dpa
Es dauerte eine halbe Stunde, bis sich die Gladbacher ihre erste klare Chance erspielten. Haas parierte einen Rösler-Kopfball aus sieben Metern. Kurz darauf musste Teber verletzungsbedingt raus. Für ihn kam Salihovic in die Partie.
In der Folgezeit wurde der fünfmalige deutsche Meister etwas stärker. Für viel Gefahr sorgte die Borussia dennoch nicht. Vor der Halbzeit sorgte nur noch ein Freistoß von Marin, den Haas zur Ecke lenkte (44.), für Aufregung.
Nach der Pause brachte Gladbach-Coach mit Rob Friend einen zweiten Stürmer, doch auch mit zwei Spitzen bleiben die "Fohlen" harmlos. Aber die Hoffenheimer konnten sich ebenfalls Offensiv kaum mehr in Szene setzen. Dies lag vor allem an der zu komplizierten Spielweise von beiden Mannschaften. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten führten dazu, dass lange Zeit nichts passierte.
Erst nach 60 Minuten ergab sich eine gute Chance für Hoffenheim, aber Paljic war aus 17 Metern zu unpräzise. Drei Minuten später hatten die Gladbacher gleich zwei Hochkaräter: Erst vergab Ndjeng aus zwölf Metern gegen Haas, und dann rettete Nilsson gegen Rösler auf der Linie (63.).
Danach übernahmen die Borussen die Kontrolle und fuhren einen Angriff nach dem anderen, aber sie spielten zu umständlich, viele Offensivaktionen blieben ohne Wirkung.
Zwei Mal kamen die "Fohlen" doch noch gefährlich vors Tor: Erst rettete Haas gegen den eingewechselten Neuville (79.), und sieben Minuten später jagte Marin das Leder aus vier Metern über das Tor. Danach passierte nichts mehr.
Am kommenden Freitag kommt es in Mainz zu einem letztjährigen Bundesligaduell: Die "Fohlen" aus Gladbach gastieren beim FSV Mainz 05 und stehen dort schon fast unter Siegzwang. Ihr heutiger Gegner, der ambitionierte Aufsteiger aus Hoffenheim, empfängt am Sonntag den TSV 1860 München.