Viele Zweikämpfe prägten das Spiel: Kein Durchkommen gab es in dieser Situation für Fürths Bernd Nehrig. dpa
Fürths Trainer Bruno Labbadia änderte sein Team nach dem 0:3 in Augsburg auf drei Positionen: Für Achenbach (Rotsperre), Burkhardt und Reisinger begannen Mauersberger, Adlung und Cidimar. Zwei Änderungen gab es bei Hoffenheim nach dem 2:2 gegen Offenbach: Rangnick nominierte Janker und Ibisevic für die Startformation. Nilsson und Paljic waren nicht dabei.
Zu Beginn prägten viele Zweikämpfe die zerfahrene Partie. Beide Teams hatten Mühe, ins Spiel zu finden. Entsprechend fiel die Fürther Führung etwas überraschend. Die SpVgg nutzte gleich ihre erste Chance. Nehrig setzte sich rechts durch, flankte in die Mitte, Keeper Haas kam aus seinem Kasten, aber nicht an den Ball, und Cidimar, der für Toptorjäger Reisinger stürmte, köpfte ein.
Doch zwei verletzungsbedingte Wechsel brachten die Franken aus dem Tritt. Nach Lanig (14.) musste auch Innenverteidiger Karaslavov passen (25.). Mauersberger rückte in die Innenverteidigung, Bertram, der für Karaslavov kam und sein Zweitliga-Debüt feierte, spielte auf der linken Abwehrseite. Hoffenheim nutzte die Unordnung sofort zum Ausgleich. Keeper Kirschstein konnte einen Schuss von Ibisevic nur kurz nach vorne abwehren, und Edu staubte ab (26.). In der Folge dominierte der Aufsteiger die Partie, Fürths Verunsicherung war nicht zu übersehen und die Franken hatten Glück, das Remis in die Pause zu retten. Kurz vor der Pause gab es auch für Hoffenheim eine Hiobsbotschaft: Vorsah musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss raus, für ihn kam Teber.
Der 17. Spieltag
In der Halbzeit musste Rangnick dann auch noch seinen Keeper tauschen. Haas konnte wegen einer Schulterverletzung nicht weiterspielen, Kirschbaum kam für ihn ins Spiel. Sein Einstand hätte schlechter nicht sein können. Kotuljac bediente Burkhardt, der aus 18 Metern abzog. Seinen Schuss fälschte Jaissle unhaltbar für seinen Keeper ab (46.). Kirschbaum war erst 30 Sekunden auf dem Platz.
Plötzlich war Fürth wieder im Spiel, und Hoffenheim hatte große Mühe, dagegenzuhalten. Der Aufsteiger wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. Einen der vielen Freistöße brachte Adlung in die Mitte, wo Cidimar erneut mit dem Kopf zur Stelle war und sein zweites Tor erzielte (56.).
Hoffenheim war nun chancenlos. Die Fürther hatten gleich reihenweise beste Chancen, doch im Abschluss haperte es gewaltig. Dennoch kam die Labbadia-Truppe noch zum vierten Treffer. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Copado bediente Nehrig Adlung, der Kirschbaum keine Chance ließ (80.). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hoffenheim längst aufgegeben.
Zum Rückrundenauftakt reist die SpVgg nach Aue, Hoffenheim muss schon ein paar Tage früher im Pokal-Achtelfinale gegen Rostock ran, ehe die Kurpfälzer beim SV Wehen Wiesbaden gefordert sind.