Torschützen unter sich: Ivica Grlic herzt Elfmeterschütze Mihai Tararache. dpa
Bei Duisburg fehlte Torjäger Lavric nach dem 3:0 in Paderborn wegen Gelbsperre. Für den Slowenen spielte Mittelfeldmann Book, der MSV diesmal also im 4-3-1-2-System. Des Weiteren vertraute Coach Rudi Bommer in der Abwehr Weber sowie Schlicke (nach abgelaufener Gelbsperre) für Willi und Lanzaat. Auch auf Seiten von Essen musste mit Kläsener im Vergleich zum 1:1 gegen Burghausen ein Gelbsünder passen. Für den Kapitän spielte Hysky.
Von Beginn an machten die "Zebras" mächtig Druck. Essen wurde massiv in die eigene Defensive gedrängt, kam kaum zum Durchatmen. Echte Chancen freilich ergaben sich in den ersten 15 Minuten für die Bommer-Schützlinge nicht, da die Köstner-Elf sicher in der Deckung stand.
Der Abwehrverbund der Gäste bröckelte erstmals bei Idrissous (17.) und Dauns (19.) Gelegenheiten, der Schwung des MSV ließ in der Folge freilich etwas nach. Zwar fand RWE nach vorne fast nicht statt, störte aber die Angriffsversuche des Gegners weiter vorn im Mittelfeld. So brachte nur noch Schlickes Freistoß-Hammer das Tor des Abstiegskandidaten vor der Pause in Gefahr (26.). Auf der anderen Seite geriet Okoronkwo bei der besten Gelegenheit der Gäste in Rücklage und jagte den Ball aus fünf Metern über die Latte (31.).
Bis zur Pause erzwang Essen eine gleichverteilte Partie, das Hauptgeschehen spielte sich dabei vor allem im Mittelfeld ab.
Der 34. Spieltag
Durchgang zwei begann mit einem Paukenschlag: Hysky umklammerte Kurth am Fünfmeterraum nach einer Hereingabe von Book - ein dummes, weil unnötiges Foul - Elfmeter! Tararache trat an und verwandelte sicher zur Führung für die Hausherren (47.).
Essen musste nun kommen, und die Köstner-Elf kam: Boskovic (52.), Özbek (54.) und vor allem Kiskanc per direktem Freistoß (56.) sorgten für brenzlige Situationen vor dem gegnerischen Tor. Duisburg konterte, und über die Stationen Idrissou und Book kam der Ball zu Daun. Der Ex-Nürnberger fintierte im Strafraum zweimal gegen Hysky und schoss dann aus halbrechter Position aus 14 Metern ins linke untere Eck ein (60.).
Ein weiterer Konter brachte die endgültige Entscheidung: Grlic ging nach Pass von Daun rechts auf und davon und schlenzte den Ball dann aus 16 Metern über den am Fünfmeterraum stehenden Keeper Zaza hinweg ins Netz - ein Traumtor (69.).
Damit war die Partie durch. Zwar gab es noch einige Chancen hüben wie drüben, nach 90 Minuten stand aber dann Duisburgs sofortiger Wiederauf- und gleichzeitig Essens sofortiger Wiederabstieg fest.