Der Montengriner Cetkovic bejubelt seinen Treffer zum vorentscheidenden 2:0. dpa
Bei Hansa konnte der zur kommenden Saison zum Deutschen Meister nach Stuttgart wechselnde Gledson nach abgesessener Gelb-Sperre beim 2:1 bei 1860 München wieder mitwirken. Der Brasilianer ersetzte Diego Morais in der Innenverteidigung. Spielmacher Beinlich (nach Angina) wurde rechtzeitig fit und spielte für Wagefeld.
Im Vergleich zum überraschenden 2:1-Sieg gegen Fürth mit nur neun Mann war Werner Lorant zu zwei Änderungen gezwungen. Für den Gelb-Rot-gesperrten Frühbeis kam Page neu in die Mannschaft, Feldhahn ersetzte Buck (Rot-Sperre). Zudem agierte Spizak an Stelle von Kolomaznik im Angriff.
Die Rostocker präsentierten sich von Beginn an engagiert und lauffreudig. Belohnt wurde der Eifer bereits nach wenigen Minuten. Yelen schlenzte einen Freistoß aus halblinker Position im Mittelfeld Richtung Tor. Ohne weitere Berührung eines Spielers sprang der Ball vom nassen Rasen an den rechten Innenpfosten und von dort in die Maschen (7.).
Auch danach blieb Hansa das überlegene Team. Zehn Minuten später folgte prompt der zweite Treffer: Cetkovic wurde halbrechts im Strafraum angespielt und überraschte den völlig verdutzten Keeper Heerwagen, der mit einer Flanke gerechnet hatte, mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel ins Tor (17.).
Der 34. Spieltag
Danach ließen die Ostseestädter Haching mehr Räume, die die Lorant-Elf auch zu nutzen wusste. Zunächst hatte Spizak eine gute Schusschance, die Schober vereiteln konnte. Dann gelang der SpVgg der Anschlusstreffer. Rathgeber spielte mit einem sehenswerten Hackentrick gleich zwei Teamkollegen frei. Spizak legte in der Strafraummitte zu Feldhahn ab, der aus kurzer Distanz mit links einschoß (22.).
In der Folge verflachte die bis dahin ereignisreiche Partie ein wenig. Yelen hatte nach einer halben Stunde eine gute Schusschance, die Heerwagen mit einer Fußabwehr zunichte machte. Mit der knappen Führung für die gegen Ende der ersten Hälfte in der Offensive weniger zielstrebigen Rostocker ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel und den Hereinnahmen von Gülselam für Sobotzik und wenig später Lechleiter für Rathgeber agierten die Hachinger deutlich schwungvoller als noch im ersten Abschnitt. Omodiagbe scheiterte mit einem Kopfball nur knapp an Schober und der Querlatte.
Mit zunehmender Spieldauer verebbten die Angriffsversuchte der Oberbayern wieder. Zumeist weit vor dem Strafraum von Schober, obwohl Lorant mit Kolomaznik für Bucher einen weiteren Angreifer ins Spiel gebracht hatte. Hansa wirkte zwar ein wenig nervös, stand aber im Defensivverbund weitgehend sicher.
In der Schlussphase besiegelte Rahn mit einem wunderbar angeschnittenen Freistoß aus halbrechter Position ins rechte obere Toreck den Aufstieg für die Rostocker (85.). Während Hansa mit ihren Anhängern die Rückkehr ins Oberhaus frenetisch feierten, bedeutet die Niederlage für die SpVgg den Abstieg in die Regionalliga, da Jena und Offenbach gleichzeitig punkteten.