Hansa-Coach Frank Pagelsdorf brachte nach dem 1:0 -Sieg in Unterhaching zwei neue Spieler: Jahn und Arvidsson ersetzten Brecko und Sebastian. Bei den Gästen aus Saarbrücken sah Trainer Rudi Bommer keine Veranlassung, sein siegreiches Team, das vor Wochenfrist LR Ahlen 1:0 bezwungen hatte, zu ändern.
Der FC Hansa startete furios in die Begegnung. Nach nicht einmal ganz einer Viertelstunde führten die Ostseestädter schon 3:0. Aber der Reihe nach: Im Anschluss an eine Ecke von Rydlewicz von rechts stieg Marc Stein am Fünfmeterraum hoch und köpfte relativ unbedrängt zum 1:0 ein (9.). Es war das erste Zweitligator des 20-jährigen Defensivspielers in seinem sechsten Spiel. Nur drei Minuten später machte es ihm der 19-jährige Kai Bülow nach. Erneut war eine Standardsituation der Ausgangspunkt. Rathgeb brachte einen Freistoß vor das Tor von FCS-Keeper Eich, der nicht entschlossen eingriff, so dass Bülow per Kopf treffen konnte (12.). Bei soviel Treffsicherheit wollte Goalgetter Enrico Kern nicht hinten anstehen. Rydlewicz schickte den Winterneuzugang mit einem Steilpass aus dem Mittelfeld. Der Torjäger nahm den Ball in halbrechter Position acht Meter vor Eichs Gehäuse volley und versenkte die Kugel zu seinem siebten Treffer im langen Eck (14.).
In der Folge war Saarbrücken geschockt und hatte fast nichts entgegen zu setzen. Der FC Hansa hatte ein einfaches Spiel und musste nicht mehr tun als nötig, um den Vorsprung zu halten.
Nach der Pause stellten die Rostocker das überlegenere Team. Die Pagelsdorf-Elf war bei ihren Vorstößen stets gefährlich und hätte das Ergebnis schon früh noch höher gestalten können. Insgesamt war die Partie aber in der zweiten Hälfte gelaufen und Saarbrücken chancenlos.
Der FC Hansa besiegte Saarbrücken dank der hervorragenden Anfangsviertelstunde verdient mit 3:0. Während die Rostocker mit einem Auge nach oben schielen können, steckt der FCS im Keller fest und rutscht wieder auf einen Abstiegsplatz.