18:43 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Kokot
Fürth

18:45 - 45. Spielminute

Tor 0:1
Fuchs
Rechtsschuss
Vorbereitung Hilbert
Fürth

19:11 - 57. Spielminute

Tor 1:1
von Walsleben-Schied
Rechtsschuss
Vorbereitung Gledson
Rostock

19:17 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Di Salvo
für Arvidsson
Rostock

19:18 - 63. Spielminute

Tor 1:2
Eigler
Kopfball
Vorbereitung Kokot
Fürth

19:20 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Shapourzadeh
für Z. Löw
Rostock

19:20 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Di Salvo
Rostock

19:25 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Barut
Fürth

19:33 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Fuchs
Fürth

19:41 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Felgenhauer
für Adlung
Fürth

HRO

SGF

2. Bundesliga

Eigler zum zehnten Mal zur Stelle

16. Spieltag, Hansa Rostock - Greuther Fürth 1:2 (0:1)

Eigler zum zehnten Mal zur Stelle

Nachdem die Rostocker aus dem Breisgau ein 2:2 zurück an die Ostsee brachten, tauschte Hansas Coach Frank Pagelsdorf die Startelf des Freiburg-Spiels auf einer Position: Für Kevin Hansen, der beim SC nach knapp drei Jahren sein Comeback in der Profi-Elf feierte, rutschte Linksfuß Löw in die Startformation.

Nach dem 2:0 gegen Ahlen stellte Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann auf zwei Positionen um: Für den am Knie verletzten Schröck begann Adlung, wobei der U-18-DFB-Auswahlspieler nach zwei Kurzeinsätzen zum ersten Mal in der Startelf stand. Taktisch agierte Adlung etwas zurückgezogen, sollte als hängende Spitze den nominell einzigen Angreifer Eigler unterstützen. Zudem fehlte Christian Timm wegen der fünften Gelben Karte - den Offensivmann ersetzte Barut, der neben Andreasen das defensive Mittelfeld bildete.


Der 16. Spieltag im Überblick


Die Greuther Fürther begannen recht ballsicher und ergriffen mit viel Laufarbeit zunächst die Initiative an sich reißen. Die Dominanz, die jedoch nicht von Torchancen untermauert wurde, endete mit einem Distanzschuss des Rostockers Prica, der SpVgg-Keeper Mavric in der 19. Minute zur ersten Parade zwang. Sekunden später musste der slowenische Nationaltorwart im Kasten der Franken bei einem Schuss von Arvidsson erneut sein ganzes Können aufbieten.

In der Folge war Rostock das Ton angebende Team, wobei die Defensive der Greuther Fürther saubere Arbeit ablieferte. Bis auf Schieds Schuss ans Außennetz (27.) hatten Kapitän Kleine und sein Nebenmann Mijatovic die Offensivabteilung der Hanseaten gut im Griff. Die Möhlmann-Elf spielte in dieser Phase nach vorne viel zu unpräzise, so dass nach Balleroberung das Leder immer wieder postwendend an die Elf von Pagelsdorf zurückwanderte.

In der 41. Minute überraschte Zweitliga-Torjäger Eigler (bisher neun Tore) mit einem Drehschuss aus 18 Metern, der knapp am Winkel vorbeistrich. Vier Minuten später machte es dann Eiglers Kollege Fuchs besser, der nach einem fulminanten Solo von Hilbert über fast den ganzen Platz freie Schussbahn hatte und aus 18 Metern Schober per Flachschuss überwand. Der Hansa-Keeper sah dabei nicht allzu glücklich aus, für Fuchs war es der vierte Saisontreffer, für Hilbert der sechste Assist.

In der zweiten Halbzeit, die ohne personelle Veränderungen begann, dauerte es acht Minuten, ehe Rostock die Verfolgung aufnahm. Erst scheiterte Schied aus spitzem Winkel am herausstürzenden Keeper Mavric, dann feuerte Prica aus 20 Metern drauf los, und der Schlussmann der Franken lenkte das Leder über die Latte. Rostock machte nun Ernst und drückte die Franken durch enorme Zweikampfstärke in deren Hälfte. Gledson schob von hinten energisch an und sorgte so für Überzahl im Mittelfeld. Als Innenverteidiger Mijatovic einen Flankenball unfreiwillig verlängerte, stand Schied plötzlich völlig frei vor Mavric und schob die Kugel aus sechs Metern überlegt ins kurze Eck. Mit dem sechsten Saisontor machte der Ex-Hachinger den verdienten Ausgleich im Ostseestadion.

Nun hatte Rostock Lunte gerochen und war drauf und dran, die Verwirrung im Abwehrverbund der Franken mit dem zweiten Treffer zu bestrafen. Doch als dies ausblieb, nutzte die SpVgg den kleinsten Freiraum, um erneut in Führung zu gehen. Linksverteidiger Kokot bediente Eigler mustergültig, und der Mittelstürmer nickte den Ball lehrbuchmäßig gegen die Laufrichtung Schobers ins lange Eck (63.). Das 2:1 für Greuther Fürth war das zehnte Saisontor des 21-Jährigen.

In der verbleibenden Zeit drängte der Erstliga-Absteiger auf den Ausgleich, doch taten die Rostocker dies zu undurchdacht. Zu schnell suchten sie, den Ball in die Spitze zu spielen, so dass dies häufig zu unkontrolliert vonstatten ging. Der eingewechselte Di Salvo versuchte es mit einer Einzelaktion, doch sein Schuss klatschte gegen den Pfosten, den Nachschuss setzte Prica deutlich drüber (85.). Die Franken hätten gegen die aufgerückte Hansa-Elf den einen oder anderen Konter setzen können, doch nutzten sie die sich bietenden Räume nicht effektiv aus. In der Nachspielzeit lenkte Mavric einen Kopfball mit den Fingerspitzen über die Latte, danach pfiff Schiedsrichter Henschel ab.

Beim ersten Auftritt im Ostseestadion landete Greuther Fürth gleich den ersten Dreier. Mit dem Auswärtssieg rücken die Franken vorübergehend auf Platz eins vor. Rostock muss nach vier Spielen ohne Niederlage das erste Mal wieder alle drei Punkte abgeben. Zudem war es unter Pagelsdorf nach vier Siegen und einem Remis im Ostseestadion die zweite Heimniederlage (zuvor 2:3 gegen Braunschweig).