15:14 - 13. Spielminute

Tor 0:1
Aygün
Linksschuss
Vorbereitung Frühbeis
Unterhaching

15:42 - 41. Spielminute

Tor 0:2
Frühbeis
Rechtsschuss
Vorbereitung Sträßer
Unterhaching

16:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
I. Majstorovic
für Lechleiter
Unterhaching

16:10 - 53. Spielminute

Tor 1:2
Kolomaznik
Rechtsschuss
Vorbereitung Shao
1860 München

16:09 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
Agostino
für Lamotte
1860 München

16:21 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Cerny
für Baier
1860 München

16:27 - 70. Spielminute

Tor 1:3
Omodiagbe
Linksschuss
Unterhaching

16:27 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
N'Diaye
für Teinert
Unterhaching

16:32 - 75. Spielminute

Tor 1:4
Aygün
Rechtsschuss
Vorbereitung Sträßer
Unterhaching

16:38 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Adzic
für Sträßer
Unterhaching

M60

UHA

2. Bundesliga

Maskenmann Aygün trifft im Doppelpack

15. Spieltag, 1860 München - SpVgg Unterhaching 1:4 (0:2)

Maskenmann Aygün trifft im Doppelpack

Beim TSV 1860 München gab es im Vergleich zum jüngsten 2:1-Erfolg in Karlsruhe keine personelle Änderungen. Unterhachings Trainer Harry Deutinger brachte nach dem 2:0-Sieg gegen Kickers Offenbach den nach Augenhöhlenbruch wieder einsatzfähigen Aygün (mit Schutzmaske) für Vertreter Bucher sowie im Angriff Teinert (nach Gelb-Sperre) für N'Diaye.


Der 15. Spieltag im Überblick


Die Partie kam nur schwer in Gang. Die SpVgg präsentierte sich von Beginn an sehr aufmerksam, griff früh an und störte den Aufbau der "Löwen" erfolgreich. Eigene Offensivakzente konnten aber auch die Hachinger nicht setzen. Die Hachinger agierten sehr kompromisslos, verübten aber auch viele Fouls, die jeglichen Spielfluss unterbanden. Mit der ersten Chance des Spiels gingen die Gäste in Führung: Sobotzik brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld nach innen, Frühbeis spitzelte den Ball an den linken Pfosten. Ochs war noch dran. Aygün setzte nach und schoss aus einem Meter Entfernung ins leere Tor (13.). Die Führung spielte der SpVgg natürlich in die Karten, die sich nun noch strikter auf die Defensivaufgaben konzentrieren konnte. Die 60er leisteten sich zahlreiche Fehler im Spielaufbau und fanden kaum ein Mittel gegen die Münchener Vorstädter. Die erste Chance für den TSV hätte aber ebenfalls beinahe zum Torerfolg geführt: Schäfer flankte von der linken Seite, Shao setzte sich im Luftkampf gegen Aygün und Omodiagbe durch und köpfte an die Latte. Diese Szene kam einem Weckruf gleich. Die 60er waren nun klar tonangebend, kombinierten schneller und drängten die Hachinger an deren Strafraum. Zwingendes springt aber nicht heraus. So entsprang die nächste Gelegenheit auch folgerichtig einer Standardsituation: Shao schoss einen direkten Freistoß aus 18 Metern an die Latte, Remo Meyer scheiterte mit dem Nachschuss freistehend aus sieben Metern an Heerwagen. Die 60er rannten unermüdlich, aber erfolglos an. Haching offenbarten sich seltene Konterchancen, die die SpVgg aber nicht konsequent genug ausspielte. Die "Löwen"-Abwehr war stets Herr der Lage. Aber nur bis zur 41. Minute: Sträßer setzte bei einem der wenigen Entlastungsangriffen links am Strafraum gegen den zu schludrigen Costa geschickt nach, behielt den Überblick und flankte weit nach rechts in die andere Strafraumhälfte, wo Ex-"Löwe" Frühbeis den Ball volley nahm und an den linken Innenpfosten schoss. Sekunden vor dem Pausenpfiff wären die "Löwen" beinahe doch noch zum Anschlusstreffer gekommen: Schneller Konter der 60er über Meyer, der zu Kolomaznik passte, welcher nach links zu Milchraum weitergab. Dieser scheiterte aber freistehend mit seinem Schuss aus 13 Metern an Heerwagen. Nach dem Seitenwechsel spielte auf Seiten der Hachinger Mittelfeldspieler Majstorovic an Stelle des Stürmers Lechleiter. Das Defensiv-Bollwerk der SpVgg hielt aber nur noch neun Minuten, dann verkürzten die Münchener: Shao spielte steil auf halbrechts zu Kolomaznik, der allein in den Strafraum einfdrang und mit rechts aus 13 Metern flach ins linke Eck schoss. Unterhaching hatte zwar eine defensive Grundausrichtung, es war aber keineswegs so, dass sie nur hinten drin standen. Nach Balleroberung ging es schnell nach vorne, wobei von der Abwehr und dem Mittelfeld immer nachgerückt wurde. Im Gegenzug wiederum beteiligten sich nahezu alle Spieler an der Abwehrarbeit. So wurde es höchstens mal nach Standards gefährlich: Baier brachte eine Ecke von rechts herein, Shao verlängerte zu Costa, dessen Flugkopfball aus acht Metern aber knapp drüberging. Die Hachinger Taktik ging voll auf. Hinten nichts anbrennen lassen und vorne die wenigen Chancen nutzen. So erhöhte die SpVgg auf 3:1: Sobotzik brachte eine Ecke von rechts herein, Agostino versuchte zu klären, spielte aber genau zu Omodiagbe, der aus 15 Metern draufhämmerte und traf. Ochs war noch dran, konnte aber nicht mehr abwehren. Und es kam noch schlimmer für den TSV: Weiter Pass aus der eigenen Hälfte auf Aygün, der allein auf Ochs zulief , den Keeper rechts umspielte und ins leere Tor einschoss (75.). Die 60er steckten zwar nicht auf, es wollte aber kaum etwas gelingen. Zudem wurden die seltenen Chancen auch fahrlässig vergeben: Hoffmann flankte von rechts zu Agostino, der den Ball geschickt stoppte, aber aus elf Metern freistehend links neben das Tor schoss. Die Gäste wurden auch in der Schlussphase nicht nachlässig und brachten den Vorsprung mit großem Einsatz über die Zeit. Der Glaube der 60er, das Spiel noch wenden zu können, war gegen Ende der Partie aber auch dahin. Die SpVgg Unterhaching feierte in der Allianz Arena nach einer taktisch klugen Partie und hervorragender Chancenverwertung den vierten Sieg in Folge. Der TSV 1860 München musste dagegen schon die dritte Saison-Heimniederlage einstecken. Pech hatten die "Löwen", die die Tabellenführung abgeben mussten, bei zwei Lattentreffern von Shao.