RWO - zuletzt 0:1 in Cottbus - musste im Heimspiel gegen Burghausen auf die angeschlagenen Innenverteidiger Cichon und Hugo Costa verzichten, für die Izepon und Aliaj ins Team rückten. Simioni begann in der Offensive für Bajzat. Die unter der Woche noch verletzten Adler (Tor), Remacle und Rietpietsch konnten überraschend doch mitwirken. Burghausen, das mit der Hypothek einer 1:2-Heimniederlage gegen Saarbrücken nach Nordrhein-Westfalen gereist war, startete mit U-21-Nationalspieler Geißler an Stelle von Wiesinger (Adduktorenprobleme).
Es begann zäh im Niederrheinstadion. Die "Kleeblätter", die nach vier absolvierten Partien immer noch auf einen "Dreier" warteten, wirkten angesichts des Fehlstarts sichtlich nervös. Immerhin hatte die umformierte Abwehr den Gästesturm im Griff und ließ kaum Torchancen zu. Die erste Möglichkeit für die Andersen-Elf vergab Simioni nach etwa einer halben Stunde aus wenigen Metern. Die Führung für RWO fiel nicht unverdient, wenngleich durch ein Wacker-Eigentor erzielt und daher glücklich. Schmidt lenkte eine Aliaj-Ecke ins eigene Netz (38.). Der SV Wacker enttäuschte über weite Strecken, die schwache Leistung gegen Saarbrücken wirkte sichtlich noch nach.
Die Schupp-Elf etwas aktiver nach Wiederanpfiff. Ronald Schmidt sorgte mit einem Direktschuss für Gefahr. Und als Younga-Mouhani Adler nach Steilpass schon ausgespielt hatte, lag das 1:1 in der Luft. Doch der Wacker-Angreifer jagte die Kugel über den leeren Kasten. RWO, mit zunehmender Spieldauer nur noch selten mit Entlastung, ließ sich weit in die eigene Hälfte zurückdrängen und kassierte zu Beginn der Schlussviertelstunde nicht unverdient den Ausgleich: Schmidts Freistoß landete von Younga-Mouhani abgefälscht unhaltbar im Kasten von Adler (76.). Vier Minuten später wurden die Oberhausener für ihr weitgehend zu passives Verhalten im zweiten Abschnitt ein weiteres Mal bestraft. Younga-Mouhani war nach einem Steilpass von Oslislo aus der eigenen Hälfte nicht mehr zu stoppen und schoss an Pröll vorbei zum letztlich entscheidenden Treffer ein (80.).
Der SV Wacker Burghausen bleibt Angstgegner für Rot-Weiß Oberhausen (fünf Spiele ohne Niederlage!) und schickt die Elf von Trainer Jörn Andersen noch tiefer in die Krise. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Schupp-Elf warten die "Kleeblätter", die in der ersten Hälfte überlegen waren und verdient führten, weiter auf ihren ersten "Dreier". Wacker, auch im dritten Spiel auswärts unbesiegt, riss sich nach Wiederanpfiff am Riemen und drehte die Partie in der Schlussviertelstunde mit einem Doppelschlag.