16:16 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Ebbers
für Scherz
Köln

16:17 - 57. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Aachen)
Stehle
Aachen

16:20 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Paulus
für Scharping
Aachen

16:30 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Achenbach
für Sinkiewicz
Köln

16:31 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Petrovic
für da Silva Pinto
Aachen

16:41 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Springer
für Schindzielorz
Köln

16:42 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Meijer
für Michalke
Aachen

16:47 - 88. Spielminute

Tor 1:0
Podolski
Vorbereitung Springer
Köln

KOE

AAC

2. Bundesliga

Springers Joker-Tor entscheidet die Partie

22. Spieltag, 1. FC Köln - Alemannia Aachen 1:0 (0:0)

Springers Joker-Tor entscheidet die Partie

Kölns Trainer Huub Stevens stellte im Vergleich zum 2:2 gegen den Karlsruher SC seine Abwehr auf Viererkette um und brachte Cullmann und Sinkiewicz für den verletzten Konstantinidis und Springer. In der Sturmspitze nominierte der Niederländer Scherz, der angeschlagene Ebbers musste dafür weichen. Auch Aachens Coach Dieter Hecking änderte seine Anfangsformation gegenüber dem 2:3 gegen Unterhaching. Für den Gelb-Rot-gesperrten Landgraf rückte Brinkmann aus dem defensiven Mittelfeld in die Abwehrkette, Plaßhenrich feierte nach überstandener Verletzung sein Zweitliga-Comeback im Mittelfeld. Für den verletzten Reghecampf begann Gomez hinter den drei Spitzen, der angeschlagene Meijer nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn stürmte Scharping.


Der 22. Spieltag im Überblick


Beide Teams begannen engagiert und dynamisch, die Gäste aus Aachen versteckten sich keineswegs und traten sehr selbstbewusst auf. Köln erarbeitete sich in der Anfangsphase leichte Spielvorteile, Torchancen blieben allerdings in den ersten 15 Minuten Mangelware, da die Hecking-Elf eine disziplinierte Defensivleistung bot. Die erste brenzlige Situation ereignete sich dann in der 16. Spielminute. Voigt kam auf der linken Seite frei zum Flanken und fand am langen Pfosten den aufgerückten Cullmann. Der Abwehrspieler legte sich die Kugel zurecht, konnte mit seinem Schuss Alemannen-Keeper Straub überwinden, doch Noll rettete für seinen Schlussmann knapp vor der Torlinie. Die Offensivbemühungen der Gäste beschränkten sich zunächst auf einen einzigen Distanzschuss von Rolfes, mit dem Bade im Tor der Kölner allerdings keine Probleme hatte (23.). In der Folgezeit hing das Spiel etwas durch, beide Mannschaften agierten meist konzeptlos und neutralisierten sich weitestgehend. Schiedsrichter Dr. Wack musste die Partie wegen vieler kleiner Fouls zudem oft unterbrechen, so dass kein echter Spielfluss aufkommen konnte. Tormöglichkeiten ergaben sich fast nur aus Standardsituationen, so auch in der 36. Minute. Michalke bediente per Freistoß Noll im Strafraum der Kölner, dessen schönen Kopfball fischte FC-Torwart Bade aus der unteren linken Ecke. Eine Minute später zog Pinto aus gut 20 Metern ab und verfehlte den Kasten der Kölner nur knapp, so blieb es zur Halbzeitpause beim leistungsgerechten, torlosen Unentschieden.

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen, und den Zuschauern im RheinEnergie-Stadion bot sich zu Beginn des zweiten Abschnitts das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Aachen übernahm dann kurzfristig das Geschehen und kam innerhalb von sechzig Sekunden zu zwei viel versprechenden Möglichkeiten. Zunächst bediente Rolfes Michalke, der sofort vom Strafraumeck abschloss, aber FC-Keeper Bade konnte gerade noch klären (54.). Den fälligen Eckstoß von der linken Seite brachte Pinto in den Strafraum, wo Stehle mutterseelenallein zum Kopfball kam, jedoch wieder am stark reagierenden Bade scheiterte (55.). Eben Stehle war es dann auch, der seine Mannschaft in der 57. Minute selber schwächte, weil er nach einem Foul an Podolski mit Gelb-rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. In der 65. Minute hätten die „Geißböcke“ die zahlenmäßige Überzahl auch fast in eine Führung ummünzen können, als der eingewechselte Ebbers nach einer Rahn-Ecke mit einem wuchtigen Kopfball nur die Querlatte des Aachener Gehäuses traf. Anschließend war das Kölner Überzahlspiel meist zu umständlich, es fehlten die Ideen sowie die Präzision im Kombinationsspiel. Alemannia Aachen hingegen kämpfte aufopferungsvoll weiter und wäre in der Schlussphase beinahe mit der Führung belohnt worden. Nolls Freistoß aus gut 30 Metern wurde von Voigt, der den Ball nicht richtig erwischte, gefährlich abgefälscht und strich nur knapp am rechten Pfosten des FC-Gehäuses vorbei. Als dann alle schon mit einer Punkteteilung rechneten, sicherte sich der 1. FC Köln doch noch den dreifachen Punktegewinn. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Cullmann und Sinkala legte der Afrikaner auf den kurz vorher eingewechselten Springer ab, dessen Schuss aus 18 Metern noch von Podolski abgefälscht wurde und unhaltbar im Kasten der Alemannen landete (88.). Köln übernimmt durch den Sieg zumindest bis Montag die Tabellenspitze der Zweiten Liga. Aachen kämpfte aufopferungsvoll, steht am Ende aber doch mit leeren Händen da.