Beim MSV Duisburg gab es nach dem jüngsten 0:1 in Karlsruhe nur eine personelle Umstellung: Drsek verteidigte an Stelle von Baelum. Burghausen Trainer Rudi Bommer brachte im Vergleich zum 0:2 gegen Greuther Fürth drei Neue: Wiesinger, Hertl und Schmidt ersetzten Berger (Gelb-Sperre), Mokhtari (Rot-Sperre) und Reisinger.
Duisburg erwischte den besseren Start, zeigte sich ball- und kombinationssicherer. Burghausen war die Verunsicherung nach sieben sieglosen Spielen deutlich anzumerken, viele schnelle Ballverluste zeugten vom flatternden Nervenkostüm. Der MSV kontrollierte die Partie über weite Strecken, Burghausen warf Einsatz und Kampfkraft in die Waagschale, das Ergebnis war ein eher mäßiges Spiel mit geringem Unterhaltungswert. Es ging nur wenig zusammen, Kombinationsspiel über mehrere Stationen fand quasi nicht statt, zu vieles blieb Stückwerk. Keinem der Teams gelang es, in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu gelangen oder einmal gefährlich in den Strafraum zu flanken. Höhepunkte blieben so nicht einmal Mangelware, es gab keine. Nach Wiederanpfiff zeigten die "Zebras" etwas mehr Leidenschaft und kombinierten schneller. Entsprechend erhöhte sich die Intensität, denn Wacker hielt weiter einsatzfreudig dagegen. Es dauerte aber nicht lange und die alte Lethargie schlich sich wieder ein. Fehlendes Tempo, Fehler im Spielaufbau, kein strukturiertes Angriffsspiel, Duisburg enttäuschte. Auf der anderen Seite spielte Burghausen zu umständlich, ohne den nötigen Zug zum Tor. Wacker ließ jede Durchschlagskraft vermissen. Als sich alle schon auf ein torloses Remis geeinigt zu haben schienen, gelang Duisburg wie aus heiterem Himmel doch noch der Führungstreffer: Kurth legt eine Flanke von Keidel ab zu El Kasmi, dessen Abschluss noch abgewehrt wird, doch Bugera staubt mit dem Kopf aus kurzer Entfernung ab (85.). Der MSV Duisburg kommt etwas glücklich in der Schlussphase einer mäßigen Partie zum Sieg gegen Burghausen, das nun umso mehr um den Klassenerhalt bangen muss. Insgesamt enttäuschte der MSV, der befreit hätte aufspielen können, ebenso wie Wacker, das sich seiner misslichen Lage offensichtlich nicht bewusst ist.