Eine Änderung gab es bei Erzgebirge Aue im Vergleich zum 1:1 bei Jahn Regensburg. Trainer Gerd Schädlich bot Shubitidze für Rehm auf. Paul Linz auf Trierer Seite hatte keinen Grund seine Mannschaft nach dem verdienten 2:0-Erfolg gegen Aufstiegsaspirant Energie Cottbus zu ändern und schickte exakt die gleiche Elf auf das Feld.
Die Partie im Erzgebirgsstadion begann schleppend. Beide Teams merkte man die Wichtigkeit dieses Spiels im Abstiegskampf an, die Aktionen waren über weite Strecken sehr zerfahren. Lediglich nach einem gelungenen Freistoßtrick der Gäste aus Trier wurde es gefährlich. Patschinski versäumte es aber die Eintracht in Führung zu bringen, denn er setzte den Ball per Kopf aus sechs Metern knapp über das Tor (6.). So war weiter Kampf Trumpf im Spiel, das auf zunehmend schwerer zu bespielenden Boden hauptsächlich im Mittelfeld ablief. Ein Fehler von Noveski, der im Strafraum am Ball vorbeirutschte nutzte dann Winkler nach einer guten halben Stunde zur Trierer Führung. Aue nun unter Zugzwang schlug noch vor der Halbzeit zurück. Die Eintracht-Abwehr war nach einer Kopfballablage von Toppmöller nicht im Bilde und der freistehende Kurth hatte keine Probleme, den Ball aus kurzer Distanz einzuschieben. Zu Beginn des zweiten Durchgang gab in dieser wenig berauschenden Partie keine nennenswerten Möglichkeiten. Nach einem Warnschuss von Tchipev, der ins Toraus abgefälscht wurde, fiel dann mit der ersten richtigen Chance in Hälfte zwei das 2:1. Ein Zuordnungsfehler in der Hintermannschaft der Trierer ermöglichte es Noveski nach einer Ecke von Curri aus kurzer Distanz unbedrängt einzuköpfen. Der erste Saisontreffer des Mazedoniers lähmte für kurze Zeit die Aktionen der Linz-Elf, die sich aber wieder fing und um den Ausgleich bemüht war. Aue verteidigte mit aller Macht den Vorsprung, rettete diesen nicht nur über die Zeit, sondern hätte bei einem Lattenkopfball von Noveski fast das 3:1 erzielt. Das kurze Zwischenhoch der Eintracht aus Trier mit vier Spielen ohne Niederlage und zuletzt zwei Siegen wurde im Kellerduell in Aue gestoppt. Die Linz-Elf fällt wieder auf einen Abstiegsplatz zurück. Aufsteiger Aue ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen und aus dem Tabellenkeller geklettert.