KSC-Trainer Stefan Kuntz baute sein Team gegenüber dem 3:1-Sieg bei Union Berlin auf zwei Positionen um: Für den Gelb-gesperrten Kracht spielte Grimm in der Innenverteidigung, Labbadia begann im Sturmzentrum. Graf rückte zurück ins Mittelfeld, wo Rus weichen musste. SSV-Coach Reiner Geyer schenkte der gleichen Mannschaft das Vertrauen, die gegen Absteiger Babelsberg 03 beim 3:2 drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sicherte.
Tore und Karten
1:0 D. Graf (57')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wildparkstadion |
| Zuschauer | 12.500 |
Das Spiel im Karlsruher Wildparkstadion begann äußerst schleppend und wurde durch viele Freistoßsituationen unterbrochen. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe der Karlsruher Fuchs mit einem Kopfball das erste Mal für Gefahr sorgte und etwas Leben in die Partie brachte. Reutlingen antwortete zwei Minuten später durch Djappa, doch Fuchs konnte den Kopfstoß des SSV-Torjägers auf der Linie klären. Nachdem wenig später Weigl mit einem beherzten Schuss ganz knapp scheiterte (24.), war wieder der KSC an der Reihe. Grimm schaffte es aber nicht aus kurzer Distanz nach einem Eckball SSV-Torwart Curko zu überwinden (32.). Weiter ging´s in der 41. Minute, doch Djappa trat nach Schmiedel-Zuspiel in aussichtsreicher Position in den Boden. Mit einem gerechten Unentschieden ging es nach 45 Minuten in die Pause.
Nach dem Wechsel bestimmte zunächst die Kuntz-Elf die Partie. Die beste Chance zur Führung vergab Graf nach 52 Minuten, als er einen Kopfball neben das Tor setzte. In der 57. Minute machte es der Mittelfeldspieler des KSC aber besser, als er von Cetin und Labbadia in Szene gesetzt das wichtige 1:0 erzielte. Reutlingen bäumte sich auf und hatte nach gut einer Stunde Pech, als KSC-Torwart Walter mit zwei Glanzparaden bei einem Djappa- und Traub-Kopfball jeweils auf der Linie retten konnte. Die Kuntz-Elf ließ sich in die eigene Hälfte drängen, blieb aber stets gefährlich. So verpassten Labbadia (70.), der das Leder per Fallrückzieher an die Latte knallte, und Gabriel Melkam (71.) das wohl vorentscheidende 2:0. Dies hätte sich fast gerächt, als Malchow nach einem Weigl-Freistoß den Ball nicht am glänzend reagierenden KSC-Keeper Walter vorbei ins Tor brachte (87.).
Der KSC bleibt auch im fünften Spiel in Folge ohne Niederlage, und hat nach dem nicht unverdienten 1:0-Erfolg gegen Reutlingen wichtigen Boden im Abstiegskampf gut gemacht. Reutlingen musste nach zwei Siegen in Folge einen kleinen Rückschlag hinnehmen und rangiert nun sogar einen Punkt hinter Karlsruhe.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend