Von Beginn an war Saarbrücken der unbedingte Siegeswille anzumerken. Aggressiv und mit hoher Einsatz- und Laufbereitschaft gingen die Männer von Trainer Tom Dooley in die Partie. Karlsruhe hatte dem Pressing der Saarländer wenig entgegenzusetzen und kam in der ersten Halbzeit stellenweise nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Der 1:0-Führungstreffer durch Koltai nach einer halben Stunde war Ausdruck der Überlegenheit des FCS.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Der KSC kam engagierter aus der Kabine und übernahm das Kommando auf dem Spielfeld. Saarbrücken, das den ersten Abschnitt dominierte, ließ sich – eigentlich unverständlich – viel zu weit zurückfallen. Auf Seiten der Badener hatte Fuchs nach 50 Minuten die erste große Möglichkeit, doch sein Schuss touchierte nur den rechten Pfosten des von Eich gehüteten Saarbrücker Gehäuses. Aber nach 72 Minuten war der Saarbrücker „Oldie“ machtlos, als der Kapitän des KSC, Thijs Waterink, aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielte.
Nach dem Gegentor versuchte Saarbrücken mit dem Mute der Verzweiflung doch noch zum Sieg zu kommen. Doch die Aktionen blieben nun Stückwerk, außerdem zeigte Saarbrücken konditionelle Schwächen.
Die 8700 Zuschauer im Ludwigspark sahen eine Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Den ersten Abschnitt dominierte Saarbrücken, Halbzeit zwei gehörte Karlsruhe. Das Remis geht damit in Ordnung.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend