Von Beginn an war viel Feuer in der Partie. Sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen schenkten sich die beiden badischen Nachbarn nichts. Karlsruhe versuchte mit viel Kampf- und Laufbereitschaft die spielerische Überlegenheit der Waldhöfer ausgleichen. Doch die bessere Spielanlage zahlte sich für den SVW aus: Nach 21. Minuten erzielte Licht nach schönem Pass von Pasieka die Führung für die Kurpfälzer. Doch Waldhof brachte sich selbst wieder in Bedrängnis, als kurze Zeit später Teber zu Recht des Feldes verwiesen wurde (25.). Doch bis zur Pause agierte der KSC zu planlos, um die nummerische Überlegenheit auszuspielen. Die größte Chance besaß Labbadia, doch sein Schuss ging von der Unterkante ins Feld zurück (29.).
Nach der Pause setzte KSC-Trainer Stefan Kuntz alles auf eine Karte und nahm mit dem angeschlagenen Kracht einen Abwehrspieler vom Feld und brachte mit dem jungen Saenko einen zusätzlichen Stürmer. Doch nach einem Fehler in der Deckung lag der KSC mit 0:2 zurück. Licht ließ sich in der 50. Minute die Chance nicht entgehen und erzielte sein zweites Tor.
In der Folgezeit drückte der Aufsteiger Mannheim komplett in die eigene Hälfte zurück. Der Lohn der Bemühungen war der Anschlusstreffer durch Graf nach 73 Minuten. Doch Waldhof brachte in der turbulenten und hektischen Schlussphase die drei Punkte sicher unter Dach und Fach.
Waldhof Mannhein feierte dank der überlegenen spieltechnischen und taktischen Reife einen verdienten Erfolg im badischen Derby. Der KSC verstand es nicht, seine Überzahl konsequent auszuspielen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend