Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion wollten 40.600 Zuschauer am vorletzten Spieltag das Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Energie Cottbus sehen. Gegenüber der 3:1-Niederlage der Pfälzer in Freiburg veränderte Teamchef Andreas Brehme seine Elf nur auf einer Position. Für Pettersson hatte der 1. FC Kaiserlautern wieder den Brasilianer Lincoln im offensiven Mittelfeld aufgeboten. Mit gleich vier Änderungen wartete Cottbus´ Trainer Eduard Geyer auf. Für Sebök, der sich beim 1:1 letzte Woche gegen 1860 München das Nasenbein gebrochen hatte, rückte Matyus ins Team. Regisseur Miriuta war wieder mit von der Partie. Für ihn musste Schröter die Mannschaft verlassen. Mit Reichenberger für Helbig und Brasilia für Topic versuchte es Eduard Geyer außerdem mit einer ganz neuen Besetzung im Angriff.
Sehr schleppend kam das Spiel in Gang. Die ersten zwanzig Minuten hatten so gut wie keinen Unterhaltungswert. Erst nach 24 Minuten kam Leben ins Stadion, als der 1. FC Kaiserslautern mit seiner ersten Torchance auch gleich das 1:0 erzielte. Miriuta hatte am eigenen Strafraum gepennt und sich den Ball von Basler abjagen lassen. Der passte quer auf Lokvenc, der sofort mit links abzog. Der Ball prallte noch gegen den Fuß von Hujdurovic und landete unhaltbar für Lenz im Netz des Cottbuser Tores. Danach schlief das Spiel fast völlig ein, was vielleicht auch an starken Regen- und Hagelschauern lag. In der 37. Minute brachte wieder ein Fehler eines Cottbusers das 2:0 für Kaiserslautern. Da Silva legte einen Ball genau in den Lauf von Basler, der alleine auf Lenz zulief. Der Cottbuser Torhüter konnte zwar gegen Basler noch retten, doch gegen den Nachschuss von Klose aus vier Metern hatte er keine Abwehrmöglichkeit. Keine sechzig Sekunden später hätte Klose bereits das 3:0 erzielen können, doch sein Schuss aus 14 Metern landete an der Latte. Da Cottbus keinerlei Gegenwehr zeigte, wurden nach einer niveauarmen Halbzeit mit 2:0 die Seiten gewechselt. Bereits in den ersten beiden Minuten sorgte der 1. FC Kaiserslautern für die endgültige Entscheidung des Spiels. Binnen 60 Sekunden gelangen den Pfälzern zwei Tore. Zunächst ließ Akrapovic Lincoln unbedrängt flanken. Ein in der Mitte völlig frei stehender Klose bedankte sich mit einem Kopfball zum 3:0. Das 4:0 war keine Minute später fast eine Kopie des vorhergegangenen Tores. Diesmal durfte Klose flanken und Lokvenc köpfte unbedrängt an dem bedauernswerten Lenz im Cottbuser vorbei ein. Der 1. FC Kaiserslautern gab die Kontrolle über das Spiel und den Gegner die gesamte zweite Halbzeit nicht mehr aus der Hand. Die Pfälzer kamen zwar noch zu einigen Torchancen, konnten diese allerdings nicht mehr nutzen. Ein Aufbäumen von Cottbus fand nicht statt, so dass das Spiel bis zum Ende vor sich hin tröpfelte.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend