Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

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Kaiserslautern ohne Brehme (gesperrt) und Arilson (abgestellt für Brasiliens Olympia-Auswahl) - und damit ohne Spielkultur. St. Pauli hatte doch Libero Dammann dabei, brachte Routinier Gronau im linke Mittelfeld, aus dem Dinzey auf die halbrechte Seite rückte für Hanke (Gelb-Rot-Sperre). Pech, daß der agile Driller verletzt schon früh durch Springer ersetzt werden mußte.

Der Neuling hielt sich nicht lange mit den schlechten Platzverhältnissen auf, spielte frech drauf los und brachte die lange mutlos agierenden "Roten Teufel" gehörig in Bedrängnis. Der aufmerksame Reinke im Tor und Hamburger Unzulänglichkeiten beim Abschluß verhinderten in dieser Phase ein Gäste-Tor.

Erschreckend die Pfälzer Hilflosigkeit und Stockfehler beim meist kläglichen Versuch, den Gegner unter Druck zu setzen. Wegmann, dem Wagner in der Defensive als Pröpper-Schatten den Rücken freihielt, war als Arilson-Vertreter überfordert. Auf der rechten Seite übertrafen sich Roos und Schäfer bei der Fehlpaßproduktion; links gelang Wollitz gar nichts, bemühte sich Wagner als Antreiber redlich. Die Spitzen Rische, der unermüdlich rackerte, und Kuka hatten es ohne Vorbereiter äußerst schwer.

Anders der Aufsteiger, der angetrieben von Dammann und Pröpper möglichst über wenig Stationen den direkten Weg zum Tor suchte. Mit den herausgearbeiteten Chancen ging St. Pauli aber fahrlässig um.

Der 1. FCK war nur zehn Minuten nach Wiederbeginn aggressiv, verpaßte den Sieg bei Wagners Pfostenschuß.

Es berichtet Uli Gerke