Das Hinspiel war, in den Augen von Chefcoach Meier, vor allem ein Geduldsspiel und ein letztendlich glücklicher Dreier, da der Siegtreffer durch Christoph Hemlein erst in der Nachspielzeit fiel . "Doch solche Punkte zählen halt eben auch", kommentierte der 56-Jährige. Der Fußballlehrer freut sich bereits auf die am Freitag beginnende Rückrunde, denn so bleibt dem Spitzenreiter nicht viel Zeit, um auf die Tabellenkonstellation zu schauen.
Die Mainzer schätzt Meier als "eine disziplinierte Mannschaft ein, die kompakt steht und schnell umschalten kann." Das Habe auch das Hinspiel gezeigt. Wie bei allen Zweitvertretungen kann es durchaus möglich sein, dass bei den 05ern der ein oder andere Spieler aus dem Profikader dabei sein wird. "Es ist wichtig, nach den letzten Spielen nachzulegen. Wir haben die Chance, in der Tabelle vorzulegen”, antwortete Meier. Jedoch wird es kein leichtes Match, da gerade die Nachwuchsmannschaften von den Bundesligisten "technisch gut und sehr spielstark sind", so Bielefelds Trainer.
Zuletzt trat die Arminia wie ein Spitzenteam auf und verlor nur eines der vergangenen sechs Pflichtspiele (0:1 in Kiel). Dies gilt es nun auch gegen die Gäste aus Mainz zu bestätigen, ehe es in der darauffolgenden Woche nach Halle und zum Abschluss des Jahres 2014 zu Hause gegen den Chemnitzer FC geht. "Ich denke nur von Spiel zu Spiel. Abgerechnet wird, wenn die Sonne wieder weiter oben steht, das ist im April oder Mai. Der Weg ist das Ziel", stellte Meier klar.
Personalsituation in Bielefeld entspannt sich
Am heutigen Freitagabend werden Jarno Peters (Knie-OP), Pascal Testroet (Nasen-OP) und Manuel Hornig (Reha nach Kreuzbandriss) weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Jerome Propheter nimmt nach seiner Nasenbein-OP bereits teilweise am Mannschaftstraining teil. Ein Einsatz gegen die Mainzer kommt für den 24-jährigen Abwehrmann allerdings noch zu früh.
Christian Müller, der in den vergangenen Wochen nach einer Knie-OP pausieren musste, steigt aller Voraussicht nach am kommenden Montag wieder ins Mannschaftstraining der Ostwestfalen ein. Nach seiner Roten Karte aus dem Pokalspiel auf Verbandsebene gegen Roland Beckum kehrt der zuletzt gesperrte Felix Burmeister dagegen wieder in den Kader zurück.