Formel 1

Ferrari legt Protest gegen Vettel-Strafe ein

Keine Auswirkung auf Rennergebnis von Mexiko

Ferrari legt Protest gegen Vettel-Strafe ein

Ernster Blick Richtung Konkurrent Max Verstappen: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel.

Ernster Blick Richtung Konkurrent Max Verstappen: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Getty Images

Der viermalige Weltmeister war nach dem Rennen in Mexiko-Stadt des verbotenen Spurwechsels beim Bremsen (Verstoß gegen die "Verstappen-Regel") bezichtigt worden und verlor deswegen seinen dritten Platz.

Allerdings handelt es sich dabei um einen nicht-formellen Protest beim Automobil-Weltverband FIA. Ein formeller Protest, der das Rennergebnis noch verändern könnte, hätte noch in Mexiko angemeldet werden müssen. Ferrari ist jedoch der Auffassung, dass zu dem strittigen Manöver von Vettel gegen Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo "eine Reihe neuer Elemente ans Licht gekommen" seien.

FIA-Renndirektor Charlie Whiting hatte am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem vorletzten Saisonrennen die Entscheidungen der Stewards aus Mexiko noch einmal anhand von Videosequenzen erläutert und begründet. Vettel, der letztlich auf Rang fünf zurückgestuft wurde, zeigte sich weiterhin nicht einverstanden: "Ich habe mich normal verteidigt. Ich denke, ich habe Daniel auf der Innenseite genug Platz gelassen. Ich glaube nicht, dass das für ihn gefährlich war." Ferrari begründete seinen Einspruch damit, "für die Zukunft Klarheit in der Anwendung der Regeln" schaffen zu wollen.

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Der Paragraf 27.5 besagt, dass jeder Richtungswechsel während des Bremsvorgangs, der andere Fahrer zu Ausweichmanövern zwingt, potenziell als gefährlich eingestuft und daher den Stewards zu melden ist. Die Regel wurde in dieser Form nach dem Großen Preis von Japan eingeführt, bei dem der Niederländer Max Verstappen (Red Bull) mit harten Bandagen auch beim Bremsen seine Position gegen Weltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) verteidigt und damit beinahe einen Unfall provoziert hatte.

bst

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